Das Renndebüt von Markus Reiterberger in der Superbike-Weltmeisterschaft lief lange Zeit so, wie es sich der 21-jährige Bayer gewünscht hatte. Reiterberger lag in der Schlussphase auf dem neunten Rang und hatte gerade Ex-MotoGP-Champion Nicky Hayden hinter sich gelassen, nachdem er sich zuvor schon konstant durch das Feld nach vorne gekämpft hatte. Ohne echte Chance, auch noch seinen direkt vor ihm liegenden Althea-Teamkollegen Jordi Torres zu überholen, durchfuhr Reiterberger die letzte Kurve des Rennens nicht voll am Limit. Dennoch wurde er von seiner BMW S1000RR bei über 180 Stundenkilometern abgeworfen.

Grund für Reiterbergers heftigen Sturz war ein Defekt an seinem Hinterreifen. Aus dem Pirelli-Pneu hatte sich auf der stark beanspruchten linken Flanke ein rund zehn Zentimeter langes Stück gelöst, was das Motorrad natürlich unkontrollierbar machte. So landete Reiterberger unsanft am Boden und musste sein erstes WSBK-Rennen ohne Punkte beenden. "Das war schon ein mächtiger Crash", konstatierte er im Anschluss an sein Debüt in der Superbike-WM. "Jetzt stehen wir leider mit null Punkten da, obwohl ich auf Rang neun landen hätte können."

Bis zu seinem Sturz zeigte Reiterberger ein ordentliches Rennen, Foto: Althea Racing
Bis zu seinem Sturz zeigte Reiterberger ein ordentliches Rennen, Foto: Althea Racing

Viel wichtiger als Punkte ist aber klarerweise der körperliche Zustand Reiterbergers und der ist einwandfrei. "Ich bin unverletzt", gab er zu Protokoll. Die Enttäuschung über das verpasste Top-Ten-Resultat konnte er aber nicht verbergen: "Mein Rennen war nicht schlecht. Der Start war okay und ich bin inmitten einer großen Gruppe gelegen, wo ich keine Positionen verloren habe. Mit Camier und Torres habe ich mir ein paar harte Duelle geliefert und am Ende konnte ich sogar Hayden überholen. Hoffentlich habe ich am Sonntag mehr Glück und komme unter die ersten Zehn."