Für den zweiten Lauf des Jahres präsentierte sich Phillip Island erneut mit bestem Wetter. Das half Eugene Laverty allerdings wenig. Der Suzuki-Motor des ersten Rennsiegers des Jahres verabschiedete sich sieben Runden vor Rennende. Durch die neue Motorenregelung stehen dem Nordiren nur noch sieben Aggregate zur Verfügung. Sylvain Guintoli sicherte sich derweilen den Sieg. Loris Baz eroberte den zweiten Rang. Weltmeister Tom Sykes kehrte als Dritter aufs Podest zurück.

Noch vor dem Start des zweiten Laufes hatte Toni Elias Probleme mit dem Motor seiner RSV4. Der Spanier schaffte es glücklicherweise pünktlich in die Startaufstellung. Dort stand erneut Guintoli ganz vorne. Marco Melandri hatte allerdings die Nase beim Start vorn und führte das Feld zunächst vor Davide Giugliano und Guintoli an. Noch in der ersten Runde kam Alex Lowes nach einem Zweikampf gegen Baz von der Strecke ab und musste sich am Ende wieder einordnen. Hinter den ersten Drei bildeten Jonathan Rea, Baz, Eugene Laverty, Sykes, Leon Haslam, Chaz Davies und Niccolo Canepa die Top-10.

Guintoli ging auf der Zielgeraden an Giugliano und Melandri vorbei. Baz fuhr aggressiv bis auf Rang zwei nach vorne. Giugliano fiel im harten Kampf auf Rang sechs zurück. In Runde vier passierten Rea und Laverty Melandri. Die Top-10 lagen auch nach den ersten Runden noch eng beieinander. Elias konnte sich an David Salom und Canepa vorbeikämpfen. Lowes war zwischenzeitlich wieder bis auf Rang 14 nach vorne gefahren und ließ nur zwei Runden später sogar Elias auf Platz elf hinter sich.

In Runde sieben übernahm Baz die Führung vor Guintoli, Laverty, Rea und Melandri. Der Sieger des ersten Laufes zog nur wenig später auch an seinem ehemaligen Teamkollegen vorbei. Nur eine Runde später kassierte Laverty auch Baz. Melandri kam nach einem Fehler von der Strecke ab und musste sich auf Platz 14 wieder einordnen, konnte sich aber wieder in die Top-10 nach vorne kämpfen. Auch Lowes kam kurzzeitig von der Strecke ab und fiel damit erneut zurück.

Frühes Rennende

Zur Rennmitte eroberte Guintoli zunächst den zweiten Rang und danach die Spitze zurück und verwies Laverty und Baz au die Ränge dahinter. Sykes war auf Position vier vor Giugliano, Rea und Haslam nach vorne gefahren. Sieben Runden vor Rennende verabschiedete sich Lavertys Motor. Der Suzuki-Pilot schied unverschuldet aus und machte auf dem Podium Platz für Baz und Sykes, die fast eine Sekunde hinter Guintoli lagen. Sechs Runden vor Rennende wurde das Rennen abgebrochen, nachdem Lavertys Motor den Kurs verunreinigt hatte.

Der zweite Lauf wurde nicht neu gestartet und Guintoli damit zum Sieger erklärt. Baz und Sykes kletterten mit ihm aufs Podest. Giugliano wurde Vierter vor dem Honda-Duo aus Rea und Haslam. Davies sicherte Rang sieben knapp vor Melandri und Elias. David Salom sicherte sich den zehnten Rang und damit den Doppelsieg in der neuen EVO-Kategorie. Canepa wurde Elfter vor Fabien Foret. Lowes nahm schließlich auf Rang 13 noch drei Punkte mit. Sheridan Morais und Glenn Allerton sicherten sich den letzten Zähler.

Guintoli führt damit nach dem ersten Rennwochenende auch die WM an. Der Franzose hat 41 Punkte auf seinem Konto und wird von seinem Landsmann verfolgt. Baz liegt mit 31 Zählern auf Position drei vor Melandri, Giugliano und Sykes. Laverty, Rea, Davies Salom und Canepa bilden die Top-10 nach den ersten beiden Rennen 2014.