Im Vergleich zum ersten Qualifying, das bereits am Freitagmittag stattfand, steigerte sich Max Neukirchner um eine halbe Sekunde von Rang 15 auf 14. Die meiste Zeit verlor der 30-Jährige am Freitag im ersten Streckenabschnitt in den engen Kurven. "Wir konnten einige Probleme lösen, sind aber noch nicht dort, wo ich gerne wäre", erzählt Neukirchner nach dem Qualifying, der den Zeitverlust in diesem Abschnitt von 0,9 Sekunden auf 0,6 Sekunden verkürzen konnte.

"Ich musste sehr pushen, um in den Top 15 mithalten zu können. Den ersten Sektor mag ich nicht wirklich, da komme ich nicht zurecht. Ich fuhr echt am Limit, habe mich selber gewundert, dass ich sitzen geblieben bin. Man will beim Heimrennen ja noch mal extra was rausreißen und beweisen, dass man es kann."

Die Superpole auf der 5137 Meter langen Rennstrecke fand im Regen statt. Das Wetter kam Max Neukirchner entgegen, er geht von Startplatz 10 ins Rennen: "Es ist ärgerlich, dass mir nur 0,054 sec gefehlt haben, um in Superpole 2 zu kommen", sagte der Ducati-Pilot. "Die ersten drei Runden waren klasse, bloß in der letzten Runde hat es nicht ganz funktioniert. Das war der ausschlaggebende Punkt. Wir waren fünf Minuten zu spät dran, ich bin zu spät rausgefahren", weiß der Deutsche.

"Wir haben das Federbein gewechselt, das hat etwas länger gedauert als geplant. Ich hätte mich gefreut in die zweite Superpole zu kommen. Um zwei Sekunden hätte ich mich wohl noch verbessern können. Für die Top-5 hätte es glaube ich nicht gereicht, aber man kann nie wissen. Ich habe mich sehr wohl gefühlt und hätte nicht gedacht, dass ich so schnell diese Zeiten fahren kann. Mir ist egal, wie das Wetter am Sonntag wird. Wir haben uns auch im Trockenen etwas verbessert."