Trotz verminderter Leistungsfähigkeit nach seinem schweren Unfall in Istanbul, als er sich einen mehrfachen Handruch zuzog und wochenlang pausieren musste, ging Max Neukirchner beim Superbike-Saisonfinale in beiden Rennen an den Start. Obwohl gehandicapt, waren WM-Punkte das erklärte Ziel des 30-jährigen Ducati-Fahrers, das er mit Platz 14 im ersten und Platz 11 im zweiten Rennen erreichte. Durch die sieben zusätzlichen WM-Punkte beendete Neukirchner dieSaison 2013 auf dem 14. Gesamtrang.

"Das war okay, ich kam erstaunlich gut zurecht", erzählt der Deutsche nach dem ersten Rennen. "Zum Schluss habe ich aber immer mehr gemerkt, wie das Handgelenk steif wurde. In manchen Passagen habe ich am Kurveneingang Gas gegeben, obwohl ich es gar nicht wollte. Am Anfang war es beim Bremsen ganz schlimm, das wurde gegen Ende hin etwas besser. Trotzdem konnte ich auf der Bremse nicht viel ausrichten. Ich habe alle in den schnellen Passagen überholt, wo ich nur leicht das Gas zu machen und leicht bremsen musste."

"Im zweiten Rennen kam ich am Anfang super zurecht, habe zu Aitchison aufgeholt. Dann ging aber einfach nichts mehr", analysiert Neukirchner. "Das Hinterrad drehte immer mehr durch, der Grip wurde immer weniger. Im Prinzip bin ich sehr zufrieden, unter diesen Voraussetzungen. Nur einen Punkt hätte ich gerne mehr geholt, dann wäre ich in der WM jetzt 13. und einen Punkt vor Leon Haslam."