Nach seiner starken Leistung beim Test, in Trainings und Qualifikationen hatte sich Leon Camier in der ersten Superpole des Jahrs etwas mehr als Platz sieben ausgerechnet, der ihn dank der neuen Regeln auch noch in die dritte Startreihe verbannt. "Das Qualifikationsergebnis haut mich jetzt nicht wirklich um, aber ich denke, dass unsere Rennpace etwas besser ist als Position sieben. Es wird dennoch ein wirklich hartes Rennen morgen, denn es gibt viele Leute, die wirklich gute Rundenzeiten fahren können", erklärte er.

Dabei ist sich der Suzuki-Pilot bewusst, wo es noch hapert. "Wir müssen uns im letzten Sektor verbessern und uns auf der Geraden von den schnellen Bikes ziehen lassen, wenn wir das schaffen, wird es etwas leichter." Nun hofft der Brite auf zwei starke Rennstarts am Sonntag. "Die dritte Reihe bedeutet, dass die Starts noch wichtiger werden, also muss ich schnell wegkommen und eine gute Taktik haben, wenn ich ein anständiges Rennen fahren will und hoffentlich haben wir am Rennende noch die Pace, um gut abzuschneiden."

Ganze drei Runden

Superbike-Rookie Jules Cluzel erlebte am Samstag einen schwierigen Tag und kam nicht über Startplatz 17 hinaus. "Es war ein seltsamer Tag, denn wir hatten heute Morgen erwartet, uns zu verbessern, aber nach nur einer schnellen Runde musste ich wieder reinfahren, weil ich ein Problem mit meinem Motor hatte", sagte er. Zugleich bedeutete das Motor-Problem auch, dass Cluzel es nicht in seine erste Superpole schaffen würde.

"Am Nachmittag wollte ich im Freien Training etwas gutmachen, weil ich ja wusste, dass ich nicht in der Superpole bin, aber nach einer Runde gab der Motor ein seltsames Geräusch von sich und ich musste wieder reinfahren und die Jungs mussten den Motor aufmachen, um das Problem herauszufinden", fuhr der Pechvogel fort, der dabei viel Zeit verlor. Am Ende des Trainings konnte Cluzel immerhin noch zwei schnelle Runden fahren und seine Zeit vom Freitag verbessern.

In nur drei kompletten Runden konnte sich der Franzose in jeder einzelnen davon verbessern. "Also denke ich, dass meine Pace ziemlich gut ist. Ich habe bisher noch keinen Long-Run probiert und ich konnte keine wirklich schnelle Runde fahren, also bin ich ein bisschen frustriert", gab er zu. Am wichtigsten sei dennoch der Renn-Sonntag. "Bevor ich hierherkam, hatte ich mir hauptsächlich vorgenommen dazuzulernen, aber morgen muss ich noch immer etwas mehr entdecken, denn ich bin ein Rookie und ich habe viel Zeit verloren, die ich am Sonntag gutmachen muss."