Mit lediglich 9,5 Punkten Vorsprung in der Weltmeisterschaft und vier noch zu fahrenden Rennen hätte Max Biaggi gerne jeden möglichen Vorteil gegenüber Marco Melandri, den er bekommen kann. In der Superpole in Portimao ist ihm das allerdings nicht gelungen, denn er landete auf Platz fünf und damit nicht nur hinter seinem Hauptrivalen, sondern auch in Reihe zwei. Das gefiel dem Aprilia-Piloten nicht wirklich.

"Ich bin etwas enttäuscht, es nicht in die erste Reihe geschafft zu haben. Es war ein Ziel, das in Reichweite war", sagte der Römer. Mit Blick auf die Rennen musste er festhalten, dass er zwar nicht ganz schlecht aufgestellt ist, aber noch zulegen sollte. "Ich habe ein paar Dinge im Kopf, um noch etwas stärker sein zu können und das werden wir im Warm-Up testen. Ich bin mit dem Setup noch nicht zu 100 Prozent zufrieden und wenn man die Umstände berücksichtigt, muss ich das Maximum aus unserer Maschine holen", meinte Biaggi.

Etwas besser gelaufen war es für seinen Teamkollegen Eugene Laverty, der im letzten Abschnitt der Superpole noch einmal ordentlich zulegte und auf Startplatz drei fuhr, womit er sich vor Melandri schob. "Wir waren das ganze Wochenende schnell und ich kann ehrlich sagen, dass wir sowohl mit meinem Startplatz als auch mit meinem Gefühl auf der RSV4 zufrieden sind. Im zweiten Training hatten wir tolle Rundenzeiten mit dem Rennreifen, also bin ich recht optimistisch für die Rennen morgen. In der Superpole hatte ich ein bisschen Chattering, als ich mit dem Qualifyier gefahren bin, daher freue ich mich über den dritten Startplatz", sagte Laverty.