Tom Sykes war mit hohen Erwartungen an den Nürburgring gereist - schließlich konnte der Brite 2011 in der Eifel seinen ersten Karriereerfolg bejubeln und auch bei der letzten Station in Moskau lief es gut für den Kawasaki-Piloten. In Deutschland begann das erste Rennen vielversprechend für Sykes, der sich zunächst auf weichen Reifen ein Duell mit Max Biaggi lieferte, allerdings in der Hälfte des ersten Laufes durch Probleme mit der Traktion am Heck Plätze einbüste und letztlich Vierter wurde. "Das erste Rennen sorgt bei uns für Fragezeichen, weil wir den gleichen Reifen benutzt haben, den wir bereits das ganze Wochenende verwendetet haben – nämlich die Weichere der Hinterreifen-Varianten und wir haben auf zwei von diesen Reifen Renndistanzen absolviert. Am Anfang sind wir komfortable 1,55er-Zeiten gefahren, aber dann mussten wir einen massiven Abbau der Reifenleistung verzeichnen", sagte Sykes.

Im zweiten Rennen setzte der Kawasaki-Pilot auf die härtere Reifenmischung, musste allerdings feststellen, dass er an der ein oder anderen Stelle den neuen Gummi aufgrund fehlender Trainingserfahrung nicht einschätzen konnte. Mit sieben Sekunden Abstand sicherte sich der Brite dennoch Rang fünf und war glücklich, am Nürburgring weitere Punkte für die WM-Gesamtwertung gesammelt zu haben. Sykes Teamkollege Loris Baz, der nach einem Sturz in Lauf eins im zweiten Rennen Achter wurde, zeigte sich nur bedingt zufrieden."Ich bin nicht glücklich über das zweite Rennen, weil wir große Chattering-Probleme hatten und ich nicht annähernd dort bremsen konnte, wo ich noch am Vortag gebremst hatte", so der Franzose.