Bei leicht einsetzendem Regen auf dem Nürburgring wurde die Superpole zur Regensession erklärt und damit von drei auf zwei Durchgänge von jeweils 20 Minuten gekürzt. Mit einer 2:09.513 sicherte sich Ayrton Badovini am Ende die erste Pole seiner Superbike-Karriere. Marco Melandri konnte dem nichts mehr entgegensetzen. Tom Sykes blieb nach einem Sturz auf Position drei.

Das zweite Freie Training

Im zweiten Freien Training am Samstagmittag brillierte Loris Baz mit einer Bestzeit von 1:54.341 Minuten. Auch Leon Haslam überraschte auf Position zwei vor Sykes. Federico Sandi stürzte in Kurve sechs. Auch Matej Smrz stattete dem Kies am Nürburgring schon zu Beginn der Session einen Besuch ab. In den letzten Minuten flog Chaz Davies in Kurve acht ab, konnte seine BMW S1000RR aber zur Box zurückfahren.

Superpole 1 - Vorsichtiger Beginn im Regen

Noch vor dem Start der ersten Superpole setzte der Regen in der Eifel ein. Viele Piloten wollten auf Slicks starten, die Mehrheit wechselte aber in letzter Minute noch auf Regenreifen. Besonders schwierig stellten sich die unterschiedlichen Bedingungen auf den verschiedenen Streckenabschnitten dar. Badovini gab eine erste vorsichtige Bestzeit von 2:24.435 Minuten vor, die allerdings schnell von den Verfolgern geknackt wurde.

Tom Sykes stürzte in den letzten Minuten der zweiten Superpole-Session, Foto: Kawasaki Racing Team
Tom Sykes stürzte in den letzten Minuten der zweiten Superpole-Session, Foto: Kawasaki Racing Team

Davies kam schon auf seinem ersten Umlauf kurz von der Strecke ab. Während die Rundenzeiten immer weiter nach unten geschraubt wurden, musste Mr. Superpole selbst ums Weiterkommen kämpfen. Sechs Minuten vor Ende der ersten Superpole lag Sykes lediglich auf Position elf, konnte sich aber schnell verbessern und wieder an die Spitze fahren. Beim Versuch sich zu steigern stürzte Smrz und versuchte, seine Yamaha wieder zum Laufen zu bringen.

Badovini fuhr in letzter Sekunde zur Bestzeit. Mit 2:13.459 Minuten ließ er Sykes und Rea hinter sich. Max Neukirchner wurde in den letzten Minuten auf Position zehn durchgereicht und war damit der erste Pilot, der ausschied. Auch Leon Camier schaffte den Sprung in Superpole zwei nicht, gleiches gilt für Eugene Laverty und Michel Fabrizio. Davide Giugliano konnte seine 14. Position nicht mehr verbessern, auch Smrz musste nach seinem Sturz aufgeben.

Ausgeschieden sind:

10. Max Neukirchner
11. Leon Camier
12. Eugene Laverty
13. Michel Fabrizio
14. Davide Giugliano
15. Matej Smrz

Superpole 2 - Mr. Superpole stürzt

Marco Melandri übernahm früh die Spitze im zweiten Superpole-Durchgang mit einer schnellsten Runde von 2:13.263 Minuten. Nach und nach gewöhnten sich alle neun verbliebenen Piloten immer besser an die schwierigen Bedingungen auf dem Nürburgring. Cluzel kam dennoch kurz von der Strecke ab, stürzte nur wenige Minuten später und musste die Session frühzeitig beenden. Auch Guintoli kämpfte auf nasser Strecke. Sykes flog in den letzten Minuten per Highsider ab und humpelte von der Unfallstelle davon.

Davies stürzte ebenso in der finalen Phase der Superpole zwei, während Badovini die Spitze übernahm. Der Italiener fuhr auf der 1199 Panigale mit einer 2:09.513 die erste Pole nach Hause und ließ Melandri um 0.103 Sekunden hinter sich. Sykes bliebt trotz Sturz auf Position drei und in Startreihe eins. Loris Baz fuhr die viertschnellste Zeit und war der letzte Pilot, der noch innerhalb einer Sekunde mit Badovini lag. Jonathan Rea und Leon Haslam werden mit ihm aus Reihe zwei starten. Davies, Sylvain Guintoli und Cluzel rundeten die Superpole zwei ab.

Ergebnisse, Superpole 2:

1. Ayrton Badovini (Team Ducati Alstare) Ducati 1199 Panigale 2:09.513
2. Marco Melandri (BMW Motorrad GoldBet SBK) BMW S1000 RR 2:09.616
3. Tom Sykes (Kawasaki Racing Team) Kawasaki ZX-10R 2:10.136
4. Loris Baz (Kawasaki Racing Team) Kawasaki ZX-10R 2:10.401
5. Jonathan Rea (Pata Honda World Superbike) Honda CBR1000RR 2:11.204
6. Leon Haslam (Pata Honda World Superbike) Honda CBR1000RR 2:12.006
7. Chaz Davies (BMW Motorrad GoldBet SBK) BMW S1000 RR 2:12.663
8. Sylvain Guintoli (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 2:13.177
9. Jules Cluzel (Fixi Crescent Suzuki) Suzuki GSX-R1000 2:14.454