Max Biaggi sicherte sich Rennsieg Nummer eins in der Eifel vor Eugene Laverty und Chaz Davies. Damit wurde das Podest zum ersten Mal in der Superbike-Geschichte allein von Aprilia-Piloten belegt. "Ich bin glücklich über den Sieg und dass alle Aprilia-Piloten auf dem Podest stehen", freute sich der Italiener, der sich mit dem Triumph auch die WM-Führung zurückerobert hatte. "Ich habe am Anfang hart gepusht und mich immer gefragt, wie Sykes das macht, dass er so schnell ist."

"Dann hat er aber einen kleinen Fehler gemacht, außerdem haben seine Reifen schneller abgebaut, weil er so hart gepusht hat und damit konnte ich die Führung übernehmen", schilderte Biaggi. An der Spitze liegend habe er versucht, so schnell wie möglich davonzufahren. "Ich wollte einfach 100 Prozent geben und gewinnen."

Teamkollege Laverty merkte an, dass die RSV4 generell sehr stark auf dem Nürburgring ist. "Die ersten Runden waren wirklich schwer, denn die Reifen kamen nicht so richtig in Fahrt. Nach einigen Runden ging es aber immer besser und ich konnte wieder weiter nach vorn fahren und am Ende sogar den zweiten Platz verteidigen", freute sich Laverty.

Davies war über seinen zweiten Podestplatz in Folge glücklich und machte sich auch nichts daraus, dass es nicht zu Rang zwei gereicht hatte. "Das war ein wirklich rutschiges Rennen. Da die Temperaturen noch einmal angestiegen sind, hatten wir weniger Grip am Hinterrad und konnten die Rundenzeiten von gestern nicht halten. Eigentlich wollte ich in der letzten Runde noch an Eugene vorbei, aber er war einfach zu stark, besonders auf der Bremse", erklärte der Brite.