Wie erwartet, sah sich das Team BMW Motorrad an diesem Samstag in Portimão mit einigen Herausforderungen konfrontiert. Die Werksfahrer Leon Haslam und Troy Corser starten beim Saisonfinale der FIM Superbike-Weltmeisterschaft 2011 aus der dritten und fünften Reihe. Haslam belegte in der heutigen Superpole-Qualifikation den elften Rang, nachdem er in den Qualifikationstrainings die viertschnellste Zeit gefahren war.

"Am Freitag haben wir aufgrund eines Problems viel wertvolle Zeit auf der Strecke verloren. Doch heute konnten wir gute Arbeit leisten und einige Verbesserungen am Fahrwerk erreichen. Die Superpole-Qualifikation lief aber nicht nach Plan. Es ist uns nicht gelungen, das Potenzial der Qualifikationsreifen voll auszuschöpfen. Aber auf Rennreifen sind wir gut aufgestellt. Deshalb bin ich weiterhin zuversichtlich. Aus der dritten Reihe heraus kommt es morgen wirklich auf den Start an. Doch wenn uns in den ersten Runden der Anschluss an die Spitze gelingt, ist ein gutes Resultat möglich. Wir werden sehen, wie es läuft", fasste Haslam zusammen.

Sein Teamkollege Corser verpasste den Sprung in die entscheidende Superpole und steht mit seiner BMW S 1000 RR auf dem 18. Startplatz. Er bedauerte: "Leider ist es uns von gestern auf heute nicht ganz gelungen, unsere Schwierigkeiten zu beheben. Es war alles andere als einfach, eine gute Abstimmung für den unebenen Belag und den hügeligen Streckenverlauf zu finden. Wir haben Überstunden gemacht und versucht, das hinzubekommen. Doch leider ist uns die Zeit ausgegangen, und wir haben es nicht in die Superpole geschafft. Morgen müssen wir die uns verfügbare Zeit so gut wie möglich nutzen, um eine gute Rennabstimmung zu finden. Hoffentlich gelingt es uns, von diesem enttäuschenden Startplatz weiter nach vorn zu kommen."

Rennleiter Rainer Bäumel ergänzte: "Es bleibt ein schwieriges Wochenende. Wir konnten uns zwar heute mit beiden Fahrern steigern. Bei Troy hat es aber leider nicht für den Sprung in die Superpole gereicht. Insgesamt ist unser Rückstand auf die Spitze noch zu groß. Wir werden hart arbeiten und versuchen, diesen Rückstand bis morgen zu verringern. In den Rennen ist noch vieles möglich. Leon ist ein Kämpfer, und er wird mit Sicherheit alles geben. Zudem kann man auf dieser Strecke gut überholen. Troy hat aus der fünften Reihe eine noch größere Aufgabe vor sich. Doch im Freien Training konnten wir an seiner RR einiges verbessern. Von daher ist auch bei ihm noch viel drin."