Für Aprilia scheint ein Wechsel in die MotoGP durchaus interessant zu sein, zumindest gibt Motorsport-Chef GigiDall'Igna offen zu, dass der Hersteller über die Klasse nachdenkt. Besonders der Wechsel auf 1000cc ab dem Jahr 2012 dürfte Aprilia gefallen, nachdem 2004 das Experiment mit dem RS3 Cube in der MotoGP gescheitert war. In der Superbike-WM hat sich der Hersteller mit der RSV4 gut etabliert und ist vom Top Speed her die Spitze. Das Viertakt-Wissen, das in der SBK gesammelt wird, könnte den Einstieg in die MotoGP erleichtern.

"Sicher denken wir an die MotoGP. Es ist normal für Aprilia Racing, so etwas zu tun, aber im Moment liegt unser Fokus darauf, die Superbike-Weltmeisterschaft zu gewinnen - unsere ganze Mühe wird dafür investiert", wurde Dall'Igna von den Motorcycle News zitiert. Er erklärte, dass die Motorsport-Abteilung von Aprilia früher auf Zweitakt spezialisiert war, das Superbike-Projekt nun aber das Wissen und die passende Mentalität für Viertakt geliefert habe.

"Wir mussten uns auf Viertakter spezialisieren und ich denke, wir haben diesen Kampf gewonnen", sagte Dall'Igna. "Im Moment denken wir an die MotoGP, wir suchen nach Wegen zur Vorbereitung, aber es gibt keinen fixen Plan. Unser Fokus bleibt darauf, die Superbike-WM zu gewinnen."