"Wir sind halbzufrieden mit dem Ergebnis des ersten Trainings", sagte Pramac Racing Technikdirektor Fabiano Sterlacchini nach dem Freitag in Le Mans. Die bessere Hälfte davon gehörte Aleix Espargaro, der auf Platz neun fuhr und sich darüber sehr freute. "Generell habe ich an Freitagen Probleme, auf den neuen Strecken Vertrauen zu fassen. Ich freue mich, das erste Training mit nur einer Sekunde Rückstand auf den besten Fahrer beendet zu haben. Außerdem war ich schneller als einige andere Fahrer, die mehr Erfahrung haben als ich", meinte der Spanier.

Geholfen hatte ihm dabei ein wenig technische Anleitung, die er von Ducati bekommen hatte. Zwar hatte er nach wie vor Probleme mit dem Vorderrad, doch er war überzeugt, dass sein Team das bis Samstag noch lösen würde. "Sie werden mir eine bessere Maschine hinstellen, damit ich im zweiten Training und im Qualifying noch besser zurechtkomme", war Espargaro überzeugt.

Kallio hofft auf Besserung

Weniger schön war der Freitag für Mika Kallio gewesen, laut Sterlacchini gab es einige Probleme an der Maschine des Finnen. "Wir haben schon ein paar Abstimmungs-Änderungen ausgemacht, die seine Maschine am Kurveneingang stabilisieren sollten. Wir hoffen, damit kann er morgen im Qualifying besser abschneiden", erklärte der Technikdirektor. Diese Hoffnung teilte auch Kallio, da er von seinem 15. Platz im Training alles andere als begeistert war.

"Wir haben im Team aber toll gearbeitet, um die Probleme zu lösen und ich denke, wir haben für morgen die richtige Balance gefunden. Leider erlaubt es mir mein Fahrstil auf einigen Strecken nicht, mit dieser Maschine schnell zu sein, und deswegen brauchen wir etwas länger als andere, um auf gute Zeiten zu kommen", berichtete Kallio. Besorgt wollte er aber noch nicht sein, denn er erinnerte sich daran, dass er nach dem ersten Tag in Jerez sogar noch schlechter dastand. Dort fuhr er im Rennen dann auf Rang sieben.