Langsam war Ducati in Le Mans eigentlich nie so wirklich, dennoch sind dem Team oft die absoluten Spitzenplätze entgangen. Casey Stoner möchte das am kommenden Wochenende ändern, auch wenn er 2007 schon einmal Dritter mit der Ducati in Frankreich war. "Weil die Strecke 'Stop and Go' ist, braucht man eine Maschine, die auf der Bremse sehr stabil ist, aber am Kurvenausgang auch agil und schnell, vor allem in den langsamen Abschnitten. In der Vergangenheit waren wir normalerweise schnell und konnten vorne mitfahren, aber wir holten nie die Ergebnisse, die wir wollten", sagte Stoner.

In diesem Jahr sind seine Erwartungen aber höher, da die Ducati besser auf so enge Kurse zu passen scheint. Dem stimmt auch Nicky Hayden zu, der sich diese Saison ohnehin gut fühlt, aber dennoch auf dem Boden bleiben will. "Wir müssen weiterarbeiten, da es unser Ziel ist, konstant auf hohem Niveau zu fahren und die Lücke zur Spitze weiter zu schließen. Die letzten Zehntel sind immer am schwersten zu finden, aber ich fühle mich mit der Maschine und dem Team wohl, ich genieße es und ich bin zuversichtlich für den Rest der Saison", meinte Hayden.

Angesichts der positiven Stimmung seiner Fahrer war auch Team Manager Vittoriano Guareschi optimistisch, dass es in Le Mans ein gutes Rennen für Ducati geben könnte, nachdem es in der Vergangenheit dort nicht so geklappt hat. "Wir sind jetzt generell stärker. Casey und Nicky sind in toller Form und die GP10, die eine linearere Kraftkurve hat, wird die Reifen auf dieser Strecke weniger belasten. Sie sollte für die Fahrer hier auch leichter zu fahren sein", erklärte Guareschi.