"Ich muss ehrlich zugeben, dass ich den Start komplett vermurkst habe", sagte der Texaner. "Ich bin wohl eingeschlafen, als die Lichter ausgingen und habe einfach nur herumgesessen." Das sei auch der Grund gewesen, warum er zunächst bis auf den neunten Rang zurückfiel. "Aber die Pace war in den tiefen 31ern sehr hoch und ich konnte trotzdem einige von ihnen recht schnell aufschnupfen", kommentierte er den Anfang des Rennens und die schnellen Rundenzeiten in der Verfolgergruppe.

"Ich wusste, dass wenn ich nicht hin mache, ich sie mit ziehe", sagte er über seine Konkurrenten im Kampf um Platz fünf. "Denn auf dieser Piste hast du mit Windschatten klar Vorteile. Ich habe aber nie nachgegeben und meine Pace war ziemlich heiß." Es sei optimalerweise auch nicht schwer gewesen, eine Lücke zu den hinter ihm fahrenden Piloten aufzureißen.

Dann sah Edwards plötzlich Alex de Angelis vor sich fahren. "Ich habe alles versucht, nahe an ihn heranzukommen. Gegen Ende des Rennens verlor ich aber etwas an Seitenhaftung und ich konnte auf de Angelis keinen Druck mehr machen", beschrieb er den ausgebliebenen Versuch, Rang vier zu übernehmen. "Aber ganz klar, der Start hat mich den vierten Platz und wichtige Punkte gekostet."

Was aber wichtig gewesen sei ist, dass er ein weiteres Mal vor Andrea Dovizioso ins Ziel gekommen ist. Der Italiener wurde Sechster und verlor damit wieder ein Pünktchen seines Vorsprunges auf Edwards. "Das ist eigentlich alles, um was es mir für die Meisterschaft noch geht", sagte der Tech 3-Yamaha-Pilot, der Gesamtrang fünf im Visier hat. Bis da hin fehlen ihm noch zehn Punkte. "Den fünften Platz will ich wirklich. Nicht zuletzt für meine Jungs, um ihnen zu zeigen, wie großartig sie in dieser Saison waren."