Phillip Island war in den vergangenen Jahren immer eine schwierige Strecke für Suzuki und obwohl das Team darauf gehofft hatte, in diesem Jahr auf der Insel einen Schritt nach vorne machen zu können, kamen Loris Capirossi und Chris Vermeulen am Samstag im Qualifying nicht über die Plätze 13 und 15 hinaus. Capirossi meinte danach zwar, dass bei der Abstimmung der Maschine ein Schritt nach vorne gelungen sei, der Regen am Morgen die Arbeit aber empfindlich gestört habe. "Im Qualifying waren die Bedingungen besser und wir machten auf dem härteren Reifen ein paar gute Runs und es war nicht so schlecht. Als wir dann aber mit dem weicheren Reifen schneller fahren wollten, konnten wir kaum zulegen. Wir hatten Probleme in den Linkskurven, hatten viel Durchdrehen und brauchen da eine Lösung, um mehr Traktion zu finden", sagte er.

Immerhin an der Front hatte Capirossi ein besseres Gefühl als am Freitag gefunden, das hatte ihm ohne die passende Traktion aber nicht viel gebracht. Positive Fortschritte hatte Chris Vermeulen am Morgen im Regen erkannt, da sich die Suzuki dort seiner Ansicht nach gut anfühlte und er viele Informationen für einen möglicherweise nassen Sonntag sammeln konnte. "Im Trockenen war das Qualifying dann schwierig und wir haben auf der linken Seite wirklich Probleme mit dem Grip am Heck. Die Leistung der Reifen scheint nach wenigen Runden abzufallen, also müssen wir das verbessern. Wir haben heute ein paar Dinge ausprobiert, die geholfen haben und wir waren über eine Sekunde schneller als gestern, aber wir sind nach wie vor nicht dort, wo wir sein wollen", meinte der Australier.

Für Team Manager Paul Denning lief das schlechte Ergebnis einfach darauf hinaus, dass Phillip Island in den vergangenen Jahren nie gut zu Suzuki war und er den Ort nun einfach ebenso zu verabscheuen beginnen will wie das die Maschine auch tut. "Man kann nicht verbergen, dass das Qualifying-Ergebnis ein Desaster ist, es stimmt aber auch, dass wir im Vergleich zu 2008 einen guten Schritt nach vorne gemacht haben. Das zeigt der Abstand unserer Rundenzeit zur Pole Position und der zweiten Reihe. Leider zählen Rundenzeiten nichts und die Positionen sind nicht das, wo wir sein wollen", erklärte Denning. Er baute nur noch darauf, dass seine Fahrer bei einem trockenen Rennen auf harten Reifen zumindest ähnlich schnell sein sollten wie ein Großteil des Feldes, denn den Unterschied im Qualifying hatten nach seiner Ansicht die Runden auf den weicheren Reifen gemacht. "Drücken wir also die Daumen, dass wir im Rennen einigermaßen konstant sind und zielen auf die Top Ten."