Wenn man gerade eine schwierige Zeit hinter sich hat und das Comeback eben erst hinter einem liegt, dann müsste ein zweiter Platz doch immer noch zufrieden stellen können. Nicht so bei Casey Stoner, der am Freitag seinen 24. Geburtstag feierte. Zweiter war er bereits in Estoril und nach seinem zweiten Trainingsrang in der ersten Session auf Phillip Island meinte er: "Ich bin ehrlich gesagt nicht glücklich mit der heutigen Session. Die Streckenbedingungen waren gar nicht gut und uns fehlte Traktion, was normalerweise eine Stärke unserer Maschine ist. Wir haben ein paar Abstimmungen ausprobiert, eine davon gab uns besseren Grip hinten, dafür wirkte sie sich auf die Kurvenfahrt aus, die sonst recht gut war", erzählte der Australier.

Immerhin hatte er an der Front nichts zu klagen, die sei konstant gewesen, weswegen er sich am Samstag nur mehr auf das Heck konzentrieren wollte. "Hoffentlich wird die Strecke besser, damit wir herausfinden, wo die Limits liegen. Das Wetter macht hier immer Sorgen und es gab am Nachmittag einen Punkt in der Session, wo es ein paar Tropfen gab, als ich gerade in Kurve eins fuhr. Da kam ich wieder herein", sagte er. Da er gerade zu diesem Zeitpunkt die seiner Meinung nach beste Abstimmung hatte, glaubte Stoner, dass er noch etwas schneller hätte sein können. Da der Tag seiner Ansicht nach aber für alle schwierig war, wollte er sich ohnehin keine Sorgen machen.

Etwas besorgter dürfte dafür Nicky Hayden sein, der auf Phillip Island normalerweise gut unterwegs ist, diesmal aber lediglich Elfter wurde. Das gute Wetter freute ihn, dass sich ein paar Regentropfen dazwischen mischten weniger. "Ich konnte recht schnell loslegen, fand es aber schwierig, mich dann zu verbessern und es freut mich nicht, dass ich so weit von der Pace weg bin. In der Vergangenheit hat es bei mir immer etwas gedauert, bis ich hier auf Tempo war, auch wenn ich gute Ergebnisse hatte, also bin ich nicht allzu besorgt, aber wir müssen die Maschine definitiv besser zum Arbeiten bekommen - vor allem über die Bodenwellen." Auch etwas mehr Grip auf der Kante des Reifen wäre Hayden noch lieb, weswegen er auf den Samstag und die verbleibenden Sessions hoffte.