Valentino Rossi war nach seinem souveränen Sieg in San Marino alles andere als ein Esel und setzte die Ohren für die Interviews nach dem Rennen wieder ab, um seine Sicht zu schildern. Bis auf den verpatzten Start zeigte sich der Italiener zufrieden.

"Ich hatte gehofft wir würden besser starten, ich wollte gleich vorn sein, aber Toni und Dani überholten mich. Also entschied ich mich erst meinen Rhythmus zu finden und Temperatur in die Reifen zu bekommen. Dann habe ich Druck gemacht, es war großer Kampf er hat Spaß gemacht, ich hatte drei oder vier Kurven, wo ich schneller war heute und kontrollierte dann den Vorsprung. Indy war natürlich nicht gut, aber hier waren wir seit Freitag ordentlich dabei und immer schnell. Dieser Sieg ist wichtiger als andere, denn er kam nach dem Sturz in Indianapolis. Ich bin sehr stolz vor all diesen Leuten in Misano gewonnen zu haben."

Jorge Lorenzo wirkte etwas unglücklich wieder fünf Punkte im WM-Kampf verloren zu haben, räumte aber ein, dass er schon vor dem Rennen geahnt hatte, dass ein Sieg nur schwer möglich sein würde.

"Nach dem Warm-up wusste ich schon dass es schwer würde dann kam der fast Sturz in Kurve eins, aber das ging gut. Dann wollte ich erst einmal kein Risiko eingehen. Zu Siegen wäre schwer gewesen denn Vale war zu gut drauf, das ganze Wochenende mit guter Pace. Rang zwei ist für mich okay. Es war schwer an Dani vorbei zu kommen, die Honda sind so schnell auf der Geraden."

Dani Pedrosa zog mit seinem Podestplatz in der Gesamtwertung an Ducati-Fahrer Casey Stoner vorbei, der erst im nächsten Rennen wieder ins Geschehen eingreifen soll, auf den Sieg hatte der Spanier aber keine Chance.

"Ich habe mein Maximum gegeben, einfach alles versucht, ich wollte bei ihnen dran bleiben, sie kamen dann besser durch die Kurven und bremsten besser also war es nicht möglich. Am Ende hatte ich Glück, denn meine Maschine ging in der Auslaufrunde aus, ich weiß nicht ob es der Sprit war oder was sonst, aber ich bin Dritter geworden und damit heute glücklich."