Ben Spies konnte im zweiten Versuch des ersten Laufes der WorldSuperbikes auf dem Nürburgring die Oberhand behalten und siegte vor Noriyuki Haga. Carlos Checa und Jonathan Rea sorgten mit den Rängen drei und vier für ein Hoch bei der Ten Kate Mannschaft.

Das Entsetzen über den Abbruch des ersten Rennversuches auf dem Nürburgrings, war den Fahrern der Superbike Weltmeisterschaft noch in die Gesichter geschrieben. John Hopkins und Makoto Tamada waren nach diesem Unfall mit Gehirnerschütterungen ins Krankenhaus von Adenau gebracht worden. Aber dennoch ging man zur Tagesordnung über. Den Start konnte der Japaner Noriyuki Haga gewinnen und er bog vor Jonathan Rea ein.

Haga suchte sein Heil in der Flucht nach vorn. Der WM-Leader setzte sich auch gleich etwas vom Feld ab und es sah zur Rennhalbzeit nach einem sicheren Start-Ziel-Sieg für den Ducati-Werkspiloten aus. Aber Ben Spies wollte dies nicht zulassen. Der US-Amerikaner kämpfte sich mit seiner Yamaha erst am BMW-Piloten Troy Corser vorbei, schnappte sich schließlich Honda-Fahrer Jonathan Rea und setzte zur Aufholjagd auf Haga an.

Die letzten zehn Runden standen ganz im Zeichen des Duells Spies gegen Haga. Erst in der letzten Runde machte der US-Amerikaner richtig Dampf und brachte einen gewissen Sicherheitsabstand zwischen sich und den Verfolger, sodass ein finaler Angriff ausbleiben musste.