Irgendwie schien Marco Melandri nach dem Qualifying in Donington ein wenig zerrissen zu sein. Einerseits hatte er mit Startplatz sieben das beste Qualifying der Saison hingelegt, andererseits war er damit nicht besonders zufrieden. "Einerseits bin ich glücklich, andererseits nicht so sehr, denn ich hätte etwas besser sein können - das würde aber nichts ändern. Mein Ziel war es, besser als in der vierten oder fünften Reihe zu sein - ich führe die dritte an, also ist das ein guter Sprung nach vorne", sagte er dem Fernsehsender Italia1.

Er meinte aber auch, dass es nicht einfach sei und er auch nicht glücklich damit sei, wie sich die Maschine in den Rennen verhalte. "Wir haben an einigen Bereichen Probleme, während wir an anderen recht schnell sind. Wir werden sehen, wie es morgen abhängig vom Wetter aussieht. Es wird ein wichtiges Rennen."

Und obwohl ihm Regen bislang dieses Jahr nicht unbedingt geschadet hat, wäre ihm ein trockenes Rennen lieber. "Ich will ein gutes Rennen, das Wetter ist mir egal. Wenn man Maschinen wechseln muss, ist das ein Risiko, weil man das nicht immer zur rechten Zeit macht. Hier ist es im Nassen immer schwierig, vor allem wenn man schnell starten muss, da die Reifen sich links nicht aufwärmen. Wir werden sehen, wie morgen das Wetter ist. Wichtig wird es sein, das Rennen zu beenden, denn wenn es nass ist, wird das ein Shootout."