Die Gründe, warum Yuki Takahashi beim Team Scot gehen musste und Gabor Talmacsi mittlerweile alleine fährt, wurden immer mit dem Wort Geld angegeben. Das Team habe kein Geld gehabt, Talmacsi habe es gebracht und durfte deswegen fahren, während für Takahashi nicht genügend Mittel vorhanden waren. Ganz so einfach scheint die Sache nicht zu sein, denn das Team Scot und HRC scheinen unterschiedlicher Ansicht zu sein, was das Ende Takahashis in der MotoGP betrifft.

So betonte das Team Scot, dass es genug Geld hatte, um Ersatzteile und neue Motoren von Honda zu beziehen. Das Budget sei also kein Problem gewesen. "Wir haben Honda gebeten, Yuki für den Rest der Saison mit Motoren und Ersatzteilen auszustatten. Wir haben Honda unsere Position erklärt und das zusätzliche Budget für Yuki bestätigt. Wir versuchen, das Honda-Management zu überzeugen, Yuki für den Rest der Saison zu unterstützen", sagte ein Sprecher des Team Scot.

Bei HRC sah man die Sache klarerweise anders, schließlich will man sich als japanisches Unternehmen nicht nachsagen lassen, man habe den letzten Japaner in der MotoGP fallen gelassen. "Es ist einfach. Honda kann Motoren und Chassis-Teile liefern, wenn sie zahlen können. Das ist die Situation. Wenn sie einen anderen Sponsor finden, dann ist es kein Problem für Honda, das zu liefern, was sie brauchen. Soweit es uns betrifft, werden wir liefern, wenn sie das nötige Budget liefern", sagte HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto den Motorcycle News.