Casey Stoners Handgelenk ist eines der wichtigsten Themen im MotoGP-Fahrerlager. Jeder sorgt sich um den Arm des Australiers. Er selbst aber beteuert, dass alles in Ordnung sei und er voll angreifen könne. Lediglich der Bewegungsgrad sei noch nicht endgültig erreicht. Bei den Motorcycle News sinnierte Stoner über die Ärzte und gab Aufschluss über den Stand der Dinge.

"Ich habe immer noch nicht mehr Bewegungsfreiheit, aber jetzt verstehe ich warum. Ich wurde in der Schweiz noch einmal geröntgt. Die Verpflanzung des Knochens ist etwas zu groß und daher blockiert das Handgelenk sich selbst an einer Stelle, in die ich es eigentlich bewegen müsste."

"Es wird Zeit dauern, bis es sich abgenutzt hat. Das sollte es aber auf natürlichem Wege machen. Sollte das in den nächsten drei Monaten nicht passieren, würde ich nach der Saison eine weitere Operation benötigen, um den Knochen abschleifen zu lassen und so die Bewegungsfreiheit zurück zu erlangen."

Stoner ist erleichtert, dass seine größten Befürchtungen eines langen und schmerzhaften Heilungsprozesses ausgemerzt sind. Er könne sich jetzt ausschließlich auf die Rückgewinnung des Weltmeister-Titels konzentrieren. "Ich habe mit den Ärzten, die die Operation durchgeführt haben, gesprochen und sie haben gar nichts gesagt. Sie meinten nur, dass das normal wäre. Das ist alles, was sie mir immer wieder gesagt haben. Einfach, dass es Zeit brauchen würde. Ich wollte einfach wissen, wie viel Zeit es denn braucht und warum es nicht vorwärtsgeht. Und, ob da eventuell ein Problem wäre."

"Die Ärzte in der Schweiz konnten mir nur fünf Minuten nach dem Röntgen sagen, warum ich nicht die volle Bewegungsfreiheit habe. Und die haben nicht mal diese Operation durchgeführt. Zu wissen, dass alles in Ordnung ist, gab mir innere Ruhe. Jetzt kann ich mit den Dingen weiter machen."

"Auch wenn die Bewegung nicht so zurückkommt, wie ich sie eigentlich brauchen würde, weiß ich, dass ich sie mit einer einfachen Operation am Ende des Jahres ohne Probleme zurückerlangen kann."