Die Saison 2008 war für Loris Capirossi eigentlich eher etwas zum Abhaken. Zwar war er von Ducati zu Suzuki gewechselt und hatte seine neue Mannschaft auch schnell beeindruckt, dennoch konnte er nicht die Fortschritte erzielen, die er sich so vorgenommen hatte. Das lag auch daran, dass er mit einigen Verletzungen zu kämpfen hatte. "Die Saison war schwer für mich, denn nach Barcelona habe ich mich verletzt und verlor Zeit. Jetzt bin ich wieder hundertprozentig fit und das ist gut, um die Saison so gut wie möglich zu beenden", meinte der Italianer am Donnerstag in Malaysia.

Die letzten beiden Rennen sind Capirossi aber nicht so wichtig wie die Saison 2009, auf die er bereits einen Großteil seiner Konzentration gerichtet hat. "Wir arbeiten weiter hart mit Suzuki und haben im Winter noch viel zu tun. Wir müssen die Maschine stark verbessern. Im Moment ist sie nicht so schlecht, aber wir müssen noch ein paar Schritte machen, um wirklich konkurrenzfähig zu sein", meinte er. Dabei war ihm durchaus klar, dass alle schneller, besser und zuverlässiger werden wollen, er konnte für Suzuki aber die Behauptung beanspruchen, dass man dort wisse, was zu tun sei.

"Wir werden jetzt einfach schauen, dass wir in den letzten beiden Rennen dieses Jahr das Beste bringen und dann können wir voll für 2009 arbeiten", gab er sich fast schon ein wenig ungeduldig. Nach dem Rennen in Valencia wird dann eine Hybrid-Suzuki zum Testen geschickt, die einerseits aus alten und andererseits aus neuen Teilen besteht. Im Januar soll sie sich schließlich zur neuen Maschine entwickelt haben. "Normalerweise haben wir in Valencia eine Prototypen-Maschine, die nicht sehr anders ist als die jetzige. Wir werden sie dazu nutzen, um zu entscheiden, was wir beim nächsten Test auf Phillip Island machen und im Januar haben wir dann sicher eine völlig neue Maschine."