Mit dem elften Rang am Morgen hatte Nicky Hayden auf Phillip Island nicht so viel Freude gehabt, umso zufriedener war er dann, als nach dem verregneten Nachmittagstraining die 1 hinter seinem Namen aufschien. "Die Dinge haben sich da wirklich gut angefühlt. Meine beste Regenzeit war nur sieben Sekunden langsamer als meine beste Runde am Morgen und es war wirklich nass, also lag das an echt guten Regenreifen von Michelin", sagte er.

Dennoch hätte er sich etwas mehr Zeit im Trockenen gewünscht, denn die Probleme des Morgens hätte er gerne ausgeräumt. "Ich hatte Schwierigkeiten mit der Traktion und ohne Traktion bist du hier nirgendwo. Wir haben einige Dinge, die wir am Setup ausprobieren wollen, was wir im Nassen nicht tun konnten. Aber hoffentlich können wir das morgen machen. Ich muss im Trockenen schneller werden, also haben wir definitiv Arbeit zu erledigen. Wir werden weiter pushen und schauen, was das Wetter morgen macht." Denn Spaß hat er auf der Strecke und der Speed gefällt ihm, nur hätte er nun noch gerne mehr Grip auf der Kante.

Auch Dani Pedrosa wollte im Trockenen noch zulegen, hatte sich aber um einiges wohler gefühlt als sein Teamkollege. Dennoch sah er den Abstand zu Casey Stoner doch als ein wenig zu groß an. "Wir müssen vor allem an der Balance der Maschine arbeiten, die hier sehr wichtig ist", betonte der Spanier. Am Nachmittag war Pedrosa vorsichtig ans Werk gegangen und hatte sich dann Runde um Runde gesteigert. "Meine Zeiten wurden besser und besser und ich hätte vielleicht noch zwei oder drei Runden gebraucht, um in einer besseren Position anzukommen. Für den ersten Tag bin ich aber recht zufrieden", erklärte er und hoffte am Samstag auf trockenes Wetter.