Die MotoGP-Pläne von Jorge Martinez scheinen weiter zu gedeihen. Mittlerweile ist zu vernehmen, dass die Gespräche des Spaniers mit Suzuki aufgrund verschiedener Preisvorstellungen erfolglos waren und er im kommenden Jahr wohl eine Kunden-Ducati bekommen wird, die für Alvaro Bautista bereit stehen soll - das allerdings nur gerüchtehalber. Von Suzuki ist derweil allerdings zu hören, dass der Preis für die Maschine nicht zu hoch angesetzt wurde, sondern es andere Gründe gab, warum Martinez und der Hersteller keine Übereinkunft erzielen konnten.

Suzuki Team Manager Paul Denning wies jedenfalls jeglichen Vorwurf der Preistreiberei zurück. "Nein, das ist nicht der Fall. Ich verstehe, warum jemand das glauben will, aber Suzuki kann nur aufgrund seines eigenen Unternehmens, der eigenen Ressourcen und der eigenen Situation ein Urteil fällen. Wie ich es verstehe, hatte Suzuki nicht die nötige Einrichtung, um einem Privatteam eine Maschine mit eigener Spezifikation zu machen, wie das bei Honda der Fall ist, wo die Kunden die Vorjahresmaschine haben", wurde Denning von den Motorcycle News zitiert.

So sieht der Team Manager die Unterstützung zwischen Honda und seinen Kunden auf hohem Niveau und weiß auch, dass Honda der MotoGP damit einen guten Dienst erwiesen hat. Doch für Suzuki sei so eine Unterstützung aktuell nicht zu stemmen. "Suzuki würde eine ziemliche Expansion der Renn-Tätigkeiten brauchen, damit es möglich ist und es gibt momentan weder die Zeit noch die Ressourcen, um verschiedene Teile für verschiedene Spezifikationen zu machen. Eine Werksmaschine zu unterstützen, ist das einzige, was Suzuki in der MotoGP kennt. Soweit ich es verstehe, war es ein ehrliches und offenes Angebot, um auf Werksebene zusammen zu arbeiten, aber da kamen wie immer die kommerziellen Faktoren ins Spiel", meinte Denning.