Ein paar Ausritte und Startplatz fünf bescherte das Qualifying in Le Mans Jorge Lorenzo. Der Spanier schien mit seinen verletzten Knöcheln ziemlich zu kämpfen. Am Freitagabend hatte er den spanischen Journalisten noch erklärt, dass er aufgrund seiner Verletzung die WM wohl abschreiben könne, denn es würde zu lange dauern, bis sie verheile. Und die Trainingsstürze in Le Mans - am Freitagnachmittag und Samstagmorgen - haben das nicht besser gemacht.

Dennoch gab er sich nach dem Qualifying tapfer. "Ich bin in Ordnung. Es tut mehr weh als zuvor, aber zumindest habe ich den Bruch nicht verschlimmert - das ist wichtig", sagte er dem Fernsehsender Italia1. Seinen Sturz vom Morgen konnte er auch recht nüchtern analysieren. "Die Maschine lief nicht sehr gut und der Vorderreifen war nicht warm genug. Ich habe zu hart gebremst und bin wieder gestürzt", erzählte Lorenzo.

Da er sich auf der Maschine aktuell wegen der Verletzungen nicht besonders wohl fühlt, hat er mögliche Attacken auch ein wenig aus seinem Spielplan genommen. "Wir können teilnehmen. Wir sind nicht in bester Verfassung, aber wir können zumindest Punkte holen", lautete Lorenzos Kurz-Analyse. Und die WM muss mit einem nicht so guten Rennen in Frankreich und vielleicht auch in Mugello nicht vorbei sein. Aktuell liegt er lediglich sieben Punkte hinter der Spitze.