Im Jahr 2007 war Ducati stark und schien der Konkurrenz doch ein wenig voraus zu sein. 2008 ist das nicht mehr so und Livio Suppo ist davon auch nicht besonders überrascht. "2007 hat Filippo Prezioso bei der Interpretation der neuen Regeln für die 800cc-Klasse großartige Arbeit geleistet. Es war aber unvermeidlich, dass die Anderen früher oder später die Lücke schließen würden. Im Gegenteil, wir sind schon am Maximum und wir haben Probleme, uns weiter zu verbessern", sagte er der Gazzetta dello Sport. Trotzdem musste er noch erwähnen, dass in Katar eine Ducati gewonnen hatte und die vier Ducatis die vier besten Top Speeds gefahren hatten.

Und in Estoril erwartet Suppo seine Mannschaft ohnehin stark. Das machte er schon am Ergebnis des Vorjahres aus. "2007 ist Stoner Dritter geworden, 1,4 Sekunden hinter Rossi, und das obwohl er ernste Probleme mit der Kupplung hatte", meinte er. Probleme wie in Jerez sollte es nach Meinung des Ducati MotoGP Projektdirektors nicht geben, da es eine lange Gerade und keine langen Kurven gibt. "Die machen uns wegen der Charakteristik des Kraftausstoßes beim Motor am meisten Probleme", erklärte Suppo.

Mit seinen Fahrern rechnet er ohnehin, auch mit Marco Melandri. "Casey sollte stark sein und Marco war im Vorjahr Zweiter unter den Bridgestone-Fahrern. Er muss nur etwas Selbstvertrauen finden, denn er war zeitweise schnell - wie am Samstag in Jerez", sagte Suppo.