Ein Rückblick war angesagt, als sich Andrea Dovizioso am Donnerstag in Jerez den Medien stellte. Denn die versammelten Medienvertreter wollten noch einmal genau wissen, wie es für ihn so war, als er in Katar sein Debüt in der MotoGP feierte. Das nutzte Dovizioso auch gleich, um seine Ambitionen für die Zukunft einzubauen. "Die ersten fünf Runden in Katar waren sehr schnell und die Kämpfe waren unglaublich. Der Kampf in den letzten drei Runden mit Valentino war großartig für mich. Der vierte Platz im ersten Rennen war sehr gut, aber jetzt wollen wir uns verbessern und um das Podest kämpfen", sagte der Italiener.

Insgesamt war der Ausgang des Rennens in Katar für ihn keine Überraschung. So sei wohl allen klar gewesen, dass Casey Stoner und Ducati sehr schnell sein würden, meinte er. "Er ist der schnellste Fahrer und Ducati das schnellste Team. Jorge Lorenzo war beim Test am Grand Prix Wochenende in Katar auch sehr schnell und Valentino hatte beim Test in Katar nicht die beste Pace, also war das Ergebnis für mich keine große Überraschung", erinnerte er sich. Aber auch wenn es für ihn damals keine Überraschung war, die Rührung in seinem Gesicht, als er Valentino Rossi geschlagen hatte, konnte er trotzdem nicht verbergen.

Auch wenn für Divizioso der Schritt in die Königsklasse einige Veränderungen im Vergleich zur 250er gebracht hat, so ist seine Arbeitsumgebung fast die gleiche geblieben. Denn er ist weiter mit dem Team Scot zusammen, das sich in diesem Jahr mit der JiR-Mannschaft von Gianluca Montiron zusammengeschlossen hat. Der Italiener sieht den Umstand, dass das Team Scot ihn nun bereits so lange begleitet, als wichtige Konstante in seiner Laufbahn. "Ich bin sehr glücklich, noch immer beim gleichen Team zu sein. Wir sind eine Satelliten-Mannschaft, aber es ist sehr wichtig, ein gutes Team und eine gute Familie zu haben. Das hat mir sicher geholfen."