Nach seinen sieben WM-Titeln gilt Valentino Rossi in Italien fast schon als Heiligtum, weswegen es für junge Fahrer etwas Besonderes ist, wenn sie sich mit ihm messen dürfen. Für Andrea Dovizioso kam dieser Vergleich gleich in seinem ersten Rennen in der MotoGP und er ging auch noch siegreich daraus hervor. Für den jungen Italiener war das ein besonderer Moment, wie er sichtlich gerührt gegenüber dem Fernsehsender Italia1 verriet: "Es war zu gut, ich habe Tränen in den Augen. Valentino in meinem ersten Rennen zu schlagen, ist schön, ich bin wirklich glücklich."

Obwohl er Rossi schlagen konnte, war für Dovizioso aber kein Podestplatz drin, was ihn aber nicht weiter störte. Denn damit hatte er gar nicht gerechnet. "Nicht wirklich, ehrlich, denn vom Start weg konnte ich das Limit an der Front spüren und konnte nicht mehr pushen. Beim Start habe ich viel gepusht und konnte dran bleiben, ich habe aber viele Risiken genommen. Dadurch konnte ich aber auch die letzten Runden bei Valentino bleiben", erzählte er. Mit der Pace von Pedrosa wäre er aber wohl nicht mitgekommen, musste Dovizioso einräumen.

Trotzdem gab es für den Italiener keinen Grund, mit dem Sonntag unzufrieden zu sein. "Wir haben einen tollen Job gemacht. An diesem Wochenende hatten wir einige Probleme, aber im Rennen kam die ganze gute Arbeit durch, die wir im Winter gemacht haben und ich konnte das Beste herausholen. Ich muss also allen Leuten danken, die mir geholfen haben", sagte Dovizioso.