Endlich wieder vorne, endlich wieder um den Sieg mitgefahren. Für Dani Pedrosa war das Rennen in Estoril nach dem Highlight auf dem Sachsenring im Juli so etwas wie eine Renaissance an der Spitze der MotoGP. Für den Spanier zählt jetzt nur, dass in Motegi gleich weiter umzusetzen. In der 125er- und 250er-Klasse hat er dort bereits gewonnen, weswegen er auf der Honda-Heimstrecke nun auch in der Königsklasse ganz oben stehen will. "Wir haben während des Portugal-Wochenendes ein paar kleine Änderungen an der Maschine gemacht, die uns geholfen haben, den Speed im Rennen zu verbessern. Wir werden in Japan also damit weitermachen. Was ermutigend war, die Performance unseres Pakets ist im Rennen nicht abgefallen, was in diesem Jahr schon ein paar Mal passiert ist. Wenn wir also die Situation [von Portugal] beibehalten können, dann werden wir wieder um den Sieg mitfahren", meint Pedrosa.

Als kritisch sieht er wieder einmal die Reifensituation an, da Bridgestone in Motegi in der Vergangenheit stark unterwegs war. Doch Pedrosa mag die Strecke und hat eben gute Erinnerungen daran. "Ich hoffe, mit der 800er wird es wieder so. Ich habe diese Maschine dort nach dem Rennen im Vorjahr zum ersten Mal gefahren, es sollte sich also nicht vollkommen unbekannt anfühlen." Ein weiterer Faktor, der für den Spanier eine Rolle spielen wird, ist das Wetter. Das kann in Motegi nämlich relativ wechselhaft sein und Pedrosa hätte lieber ein trockenes Wochenende - abgesehen von einer Champagnerdusche vielleicht..

Eher gemischt sind die Erinnerungen von Nicky Hayden an seine Japan-Besuche. Der Amerikaner hatte in Motegi gute und auch weniger gute Rennen. "Dieses Mal geht es von Europa gleich nach Japan und wir hatten in Portugal ein recht gutes Wochenende, also freue ich mich auf das nächste. Japan ist immer ein aufregender GP, denn es ist die Heimat der meisten Hersteller, inklusive Honda, was dem ganzen definitiv etwas Würze verleiht", meint der Amerikaner. Aber auch die japanischen Fans findet Hayden "cool", da sie immer nett zu ihm sind.

Was die Strecke betrifft, so sieht er die Maschine mittlerweile gut für die zahlreichen Geraden gerüstet, vor allem wenn die Temperaturen etwas kühler sein sollten, da der Motor dann noch mehr Kraft ausspuckt. Außerdem sagt Hayden: "Es ist wirklich wichtig, eine Maschine zu haben, die auf der Bremse stabil ist und das war zuletzt eine der Stärken der RC212V. Das Team hat gute Arbeit an der Maschine geleistet, also werden wir am Freitag rausgehen und sehen, was für ein Paket wir haben." Wichtig ist für ihn aber, einfach mit dem Schwung von Portugal weiterzumachen.