Zwar konnte Casey Stoner in Jerez nicht seinen vierten Sieg in Folge einfahren, sein dritter Platz trotz Kupplungsproblemen brachte ihm dennoch wieder viel Respekt der Kollegen ein. Doch Respekt hin oder her - in Motegi will der Ducati-Pilot wieder seine gewohnte Position in dieser Saison einnehmen: Den Plat ganz oben auf dem Treppchen. "Wir hatten am Sonntag nicht so viel Glück, aber ich bin mir sicher, dass wir in Motegi stark sein werden, denn wir haben ein großartiges Team und unser Motorrad und die Reifen sind momentan so stark.

Für Ducati spricht außerdem, dass man auf der Bridgestone-Hausstrecke traditionell stark ist. Die letzten zwei Jahre siegte in Japan Stoners Teamkollege Loris Capirossi jeweils von der Pole. "Es wäre schön, wenn wir das wieder schaffen könnten", so Stoner. Allerdings warnt Teamchef Livio Suppo davor, die Erfolge aus der 990ccm-Ära als Gratmesser für das Rennen am Wochenende heranzuziehen. "Auf dem Papier ist Motegi ein guter Kurs für uns, doch die Dinge haben sich mit den 800er-Maschinen in diesem Jahr verändert", so der Teamchef. Deswegen werde man abwarten, wie sich die Dinge am Wochenende entwickeln.

Bei aller Vorsicht ist jedoch auch Suppo zuversichtlich, dass das Team in Japan wieder ganz oben stehen kann. "Casey ist in einer super Form. Ich denke, er hat die Chance auf ein großartiges Wochenende und ich hoffe, dass Loris die Pace seiner Motegi-Siege 2005 und 2006 finden kann", hofft Suppo.

Nach Rossis Sieg in Portugal beträgt Stoners Vorsprung nur noch 76 Punkte. Auf Sicherheit will der Australier aber nicht fahren, zumal ihm bei noch vier ausstehenden Rennen ein Sieg zum vorzeitigen Titelgewinn reichen würde. "Ich will unbedingt noch ein paar Rennen bis zum Saisonende gewinnen. Und wenn wir uns weiterhin darauf konzentrieren, Rennen zu gewinnen, dann wird die WM kommen", ist sich Stoner sicher.