Als wäre die Bestzeit für Mika Kallio im Vormittagstraining nicht schon überraschend genug gewesen, schob der Finne im zweiten Qualifying gleich noch die Pole Position nach. Der KTM-Pilot ließ sich für seine Bestzeit auch gar nicht lange bitten, sondern setzte sich schon zu Beginn der Session ganz nach vorne. Dass er danach noch ein wenig zulegen konnte, war da nur mehr eine kleine Korrektur, denn es hätte ihn auch so niemand mehr erreicht. Auch nicht Andrea Dovizioso, der sich als Zweiter um rund zwei Zehntel geschlagen geben musste

Da der Rückstand von vier Tausendstelsekunden durch das Qualifying in der MotoGP kurz davor in Mode gekommen zu sein scheint, nutzte auch Alex de Angelis diesen Zeitunterschied um sich denkbar knapp hinter Dovizioso auf dem dritten Startplatz zu parken. Für Jorge Lorenzo reichte es angesichts der dicht gedrängten Top Drei nur zum vierten Platz. Da er in diesem Jahr aber auch schon von jenseits der Top 20 bis ganz nach vorne fahren konnte, sollte man den Weltmeister am Sonntag in jedem Fall auf der Rechnung haben - zumal ihm auch nur rund drei Zehntel auf Kallio fehlten.

In der zweiten Reihe finden sich auch Piloten, die am Sonntag Chancen auf das Podest haben dürften. So stehen dort Julian Simon, Hiroshi Aoyama, Hector Barbera und Marco Simoncelli. Alvaro Bautista war als Neunter hingegen überraschend weit zurück. Die schnellsten beiden der deutschsprachigen Abordnung trafen sich auf den Plätzen zwölf und 13. Thomas Lüthi konnte dabei den letzten Platz in Reihe drei ergattern und Dirk Heidolf wird in der vierten Reihe ganz vorne stehen. Joshua Sommer und Thomas Walther, die an diesem Wochenende mit einer Wildcard unterwegs sind, kamen nicht so gut zurecht. Sie mussten sich als 27. und 28. mit den hintersten Plätzen im Feld abfinden.