So mancher Fahrer hatte ein Problem damit, seine Startposition nach dem chaotischen Qualifying richtig einzuordnen. Denn es hatten einfach zu viele Faktoren eine Rolle gespielt. "Ich denke, wir hatten im Trockenen eine gute Pace und es wäre nett gewesen, am Nachmittag noch etwas Zeit für das Trockensetup und die Reifenwahl zu haben. Das Qualifying war wirklich schwer, da wir starken Regen hatten, der dann völlig aufhörte", meinte Dani Pedrosa zum Qualifikationstraining. Deswegen fand er in jeder Runde eine neue Strecke vor, was vor allem die Wahl des rechten Reifens schwer machte. "Es ist immer ein Glücksspiel, zur rechten Zeit auf den richtigen Reifen zu sein."

Bevor dieses Spiel aber auf die Spitze getrieben werden konnte, regnete es wieder, weswegen Pedrosa erst am Ende, als es wieder trocken wurde, seine Zeit verbessern konnte. "Das war aber nicht ausreichend, um wieder nach vorne zu kommen, also bin ich mit dem Startplatz etwas enttäuscht. Jetzt brauche ich einen sehr guten Start", meinte der Spanier zu Position acht. Für das Rennen ist es ihm nun egal, wie das Wetter wird, Hauptsache es ist beständig. "Entweder trocken oder nass. Das ist mir lieber als halb-halb wie in Le Mans vor zwei Wochen."

Für Nicky Hayden war das Wechselspiel Sonne und Regen einfach nur verrückt. "Ich konnte es nicht glauben. Aber mein Startplatz ist echt schlimm. Als es ganz nass war, habe ich mich ziemlich gut gefühlt, aber wenn eine trockene Linie herauskommt, dann bekomme ich Schwierigkeiten. Da muss ich mich stark verbessern", fasste er seinen nicht so guten Tag zusammen. Aus diesem "Loch", wie er seinen 13. Startplatz bezeichnete, will er sich mit einem guten Start wieder hinauskatapultieren und dann in den ersten Runden so weit wie möglich nach vorne kommen. "Es wird echt ein schweres Rennen, auch wenn es trocken ist. Denn wir hatten nicht viel Zeit fürs Trockensetup und es gibt einige Optionen, die ich gar nicht ausprobiert habe", erzählte er. Zumindest im Warm Up wird er noch ein bisschen etwas probieren können.