Auch einige Zeit nach dem Qualifying war Casey Stoner noch etwas überrascht davon, wie in Colin Edwards ganz am Ende abgefangen hatte. Trotzdem konnte er auch über Startplatz zwei nicht unzufrieden sein, vor allem weil er sich im Renntrim recht wohl fühlt. "Wir haben noch ein paar Verbesserungen beim Grip am Hinterrad und bei der Kurveneinfahrt erzielt, das hilft mir insgesamt weiter. Am Nachmittag sind wir in den niedrigen 1:35ern gefahren und ich fuhr 1:34.7 auf einem Reifen, der schon 20 Runden drauf hatte, also sehen wir gut aus", berichtete Stoner.

Warum es bei ihm in diesem Jahr so gut läuft, konnte er nicht wirklich erklären, versuchte es aber doch. "Ich mache dieses Jahr nicht viel anders, aber ich bin beim Team einen Level aufgestiegen und fand eine Maschine und Reifen, die auf mich passen. Also ist der Level von allem nach oben gegangen und wir können ihn auf den meisten Strecken und in den meisten Sessions halten", meinte Stoner.

Loris Capirossi gelingt das im Moment nicht so. Er hatte wieder einige Probleme und fand sich am Ende auf Startplatgz 15 wieder. "Das Qualifying war heute schwer für mich, ich bin gar nicht glücklich", ärgerte er sich. Was ihn am meisten stört, ist die Tatsache, dass er in den ersten beiden Sektoren mit die schnellsten Zeiten fährt, in den langsamen Kurven der letzten beiden Abschnitte dann aber eine Sekunde und mehr verliert.

"Ich habe kein Gefühl auf dem Gas, dabei, wie es anspricht, also habe ich da Schwierigkeiten. Das ist ein großes Problem, an dem wir arbeiten müssen", meinte er. Denn dass er auf einer Siegmaschine sitzt, hat ihm Casey Stoner in diesem Jahr schon des Öfteren vorgeführt. "Ich muss sicher auch an meinem Fahrstil arbeiten, aber ich brauche auch Hilfe von Ducati. Ich habe vollstes Vertrauen in sie, aber wir müssen am Motor arbeiten", betonte Capirossi, der sich für das Rennen dennoch eine Verbesserung erhofft.