Das Wetter hielt und die Temperaturen stiegen in Le Mans, was Jean-Philippe Weber von Michelin ein leichtes Lächeln entlockte, denn wie er verriet, hatte der Reifenherstellern mit ähnlichen Temperaturen gerechnet. Doch zunächst war es Dunlop und die Tech 3 Yamaha-Mannschaft, wo die Freude groß war, denn 17 Minuten vor Schluss der Session hatte sich plötzlich Sylvain Guintoli an die Spitze der Zeitenliste geschoben. Doch wer das Qualifying in der MotoGP kennt, der weiß, dass sich erst in den letzten Minuten wirklich die endgültige Startaufstellung entscheidet - Le Mans war keine Ausnahme.

Carlos Checa kam unerwartet auf Rang drei, Foto: Honda
Carlos Checa kam unerwartet auf Rang drei, Foto: Honda

Denn Guintoli rutschte noch auf den elften Platz zurück. An der Spitze wurde der Pole Position Rekord von Dani Pedrosa aus dem Jahr 2006 in Pension geschickt und ganz kurz vor Schluss verhalf sich ein selbst überraschter Colin Edwards zu seinem Debüt auf dem besten Startplatz. Der Amerikaner hatte aber nicht viel Vorsprung auf die Konkurrenz. Eine Zehntel lag er vor Casey Stoner und Carlos Checa fehlten als Drittem gerade einmal zweieinhalb Zehntel.

Die zweite Reihe führt Valentino Rossi an. Der Italiener kam allerdings erst auf den Qualifying-Reifen wirklich auf Touren, denn zuvor hatte er sich meist rund um den zehnten Platz aufgehalten. Mit ihm starten noch John Hopkins und Toni Elias aus Reihe zwei.

Die Werks-Hondas mussten wieder eine kleine Niederlage einstecken. Nicky Hayden war als Siebter zwar nicht allzu weit zurück, aber mit Dani Pedrosas zehntem Platz hatten wohl nur die wenigsten gerechnet. Auch Loris Capirossi kam nicht richtig auf Touren. Der Teamkollege von Casey Stoner fand sich mit rund 1,3 Sekunden Rückstand auf dem 15. Platz wieder. Damit lag er auch nur zwei Plätze vor Alex Hofmann. 1,8 Sekunden fehlten dem Deutschen auf Platz 17. Hinter ihm reihten sich noch Kenny Roberts Jr. und Fonsi Nieto ein.