Nicky Hayden will endlich aus dem Tief ausbrechen, das ihn bislang in dieser Saison begleitet und in der Türkei soll es nach der Meinung des Weltmeisters soweit sein. Die letzten Wochen hat er jedenfalls genutzt, um intensiv an Verbesserungen zu arbeiten. "Es waren ein paar gute freie Wochen und ich freue mich darauf, in der Türkei wieder so richtig einzusteigen und den Sommer endlich zu beginnen", sagte der Amerikaner.

Den Istanbul Park mag Hayden alleine schon wegen der schnellen Kurve elf, von der alle Fahrer schwärmen. "Auf der 990er war die Kurve wild, obwohl sie auf den neuen Maschinen vielleicht gar keine Kurve mehr ist - es wird interessant, wie sich die 800er da durch anfühlen", meinte er. Doch auch die Kurve eins hat es ihm aufgrund des Höhenunterschieds angetan. "Die Strecke war in der Vergangenheit recht gut zu mir und ich freue mich darauf, wieder dort zu fahren. Wir werden positiv gestimmt bleiben und hart daran arbeiten, um nach vorne zu kommen", sagte Hayden.

Für Teamkollege Dani Pedrosa ist der Erfolg in Istanbul vor allem mit der richtigen Reifenwahl verbunden. "Viel wird von dem Meeting mit Michelin am Donnerstag abhängen, wenn wir uns den Reifenplan und die Wettervorhersage ansehen und dann die Strategie entscheiden - entweder Risiko oder Sicherheit", erklärte der Spanier. Da in der Türkei bislang noch nicht auf den 800cc-Maschinen getestet wurde, stehen alle Teams und Fahrer vor der gleichen Aufgabe: neben der Reifenwahl, muss auch erst das passende Setup gefunden werden, da es keine Daten gibt, auf die man zurückgreifen kann.

"Wir müssen schauen, ob das Wetter für uns arbeitet und diesen Prozess einfacher macht, da wir die Trainingszeit besser nutzen können", sagte Pedrosa. Im Vorjahr störte der ein oder andere Schauer; vor allem beim Qualifying waren die Bedingungen schwierig. Deswegen konnte der Spanier damals auch keinen guten Startplatz einfahren, da er im Regen noch so seine Probleme hatte. Im trockenen Rennen hat er aber dann seine Klasse gezeigt, als er von Startplatz 16 bereits nach 12 Runden an die Spitze fuhr. Nur ein Sturz in der letzten Runde ließ ihn wieder zurückfallen. "Ich hoffe, das verbessern zu können", meinte Pedrosa dazu.