Der zweimalige, und damit bisher einzige, Sieger des MotoGP-Rennens in Istanbul hat zwar in der vergangenen Woche ein paar Bedenken bezüglich eines möglichen Hattricks angemeldet, doch Marco Melandri sieht auch nicht alles schwarz. "Der Test in Jerez war wirklich wichtig für das Rennen am Sonntag, weil wir ein paar interessante Lösungen zur Verbesserung der Front probiert haben, die mir während der ersten beiden Rennen Probleme bereitet hat. Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht und das erlaubt es mir, mit Zuversicht auf Istanbul vorauszublicken, ein spezieller Kurs, der schöne Erinnerungen für mich bereithält", sagt der Italiener.

Aufgrund seiner Siege 2005 und 2006 ist die Zuneigung zur Strecke quasi unabdingbar. Er beschreibt den Kurs so: "Er ist ausbalanciert und technisch. Er charakterisiert sich durch ständige Wechsel der Richtung und des Tempos." Auch der zweite Pilot des Gresini-Teams kommt gerne in den Istanbul Park. "Voriges Jahr habe ich mich gut vom zwölften Platz auf den fünften zurückgekämpft und sogar die schnellste Rennrunde gefahren", berichtet Toni Elias über seine guten Erinnerungen.

Und der Spanier ist noch zusätzlich motiviert, nachdem er in Jerez als Vierter nur knapp am Podest vorbeigefahren ist. Wäre das Rennen noch etwas länger gegangen, hätte er sich vielleicht sogar noch Colin Edwards schnappen können. Auch für ihn brachte der Test nach dem Rennwochenende noch einen zusätzlichen Motivationsschub. "Die Arbeit, die wir beim Test durchgeführt haben, hat mir weiteren Optimismus gebracht, weil wir einen großen Schritt nach vorne beim Setup gemacht haben und das Gefühl mit den Reifen hat sich auch wieder verbessert", erzählt Elias.