Groß war die Zufriedenheit und auch das Selbstvertrauen bei Valentino Rossi nach seinem Sieg in Jerez. Aussagen wie, dass er wenn alles passt, nach wie vor derjenige sei, den es zu schlagen gelte und dass er einen starken Willen bemerkt habe, ihn zu schlagen, kamen ihm danach aus. Nun hat er diese Statements etwas genauer ausgeführt und dabei auch eine gewisse Genugtuung offenbart, dass er gezeigt hat, zu was er in der Lage ist, wenn niemand einen Materialvorteil hat.

"Es gab andere Zeiten in meiner Karriere als so etwas passiert ist, als ich von Honda zu Yamaha gewechselt habe zum Beispiel. Aber nach dem zweiten Platz in Katar sah es fast so aus, als ob jeder als Bestätigung für den Beginn einer neuen Ära darauf wartet, dass ich verliere", sagte Rossi gegenüber der Gazzetta dello Sport. In Jerez sei es diesmal besonders intensiv gewesen und nachdem er am Samstag die Zeitungen gelesen hatte, wusste Rossi, dass viele darauf hofften, dass Dani Pedrosa oder Casey Stoner siegen. "Damit sie sagen können, die Jungen bereiten mir Probleme", sagte der 28-jährige.

Rossi gab zu, dass ihn das geärgert hatte und das war nicht das einzige, was ihn an den Medien ärgerte. "Es tut mir auch leid, dass irgendeine Meinungsverschiedenheit zwischen mir und Dani erfunden wurde, mit dem ich nur auf der Strecke kämpfen möchte, weil das die Art ist, wie Sport sein sollte", erklärte er. Was Rossi zugab ist, dass er die sieben Jahre jüngeren Pedrosa und Stoner als seine beiden Hauptkonkurrenten in diesem Jahr sieht - nur gegen sie verlieren will er eben nicht.