Auch wenn er eine gewisse Freude nicht verbergen konnte, so war Dani Pedrosa bei der Pressekonferenz nach dem Qualifying in Jerez gewohnt sachlich. Trotz der Pole Position blickte er sofort auf ein anstrengendes Rennen voraus. "Ich denke, wir haben einen guten Job gemacht. Es wird aber ein schwieriges Rennen. Die Zeiten sind sehr nahe zusammen", merkte er an. Den Fans war der Ausblick auf das Rennen vorerst einmal egal. Die feierten ihren Lokalmatador ausgelassen.

Und auch Pedrosa kam nicht ganz umhin, zuzugeben, dass der erste Startplatz eine gute Ausgangsposition für den Sonntag ist. "Vorne zu sein, ist wichtig. Morgen brauchen wir aber einen guten Start und ein gutes Rennen", sagte der Spanier.

Valentino Rossi hat noch Arbeit, Foto: Yamaha
Valentino Rossi hat noch Arbeit, Foto: Yamaha

Valentino Rossi trug die gute Laune über seinen zweiten Startplatz schon offensichtlicher zur Schau. "Ich bin froh, es war ein gutes Training", sagte er, nachdem er am Vormittag noch den 18. Platz belegt hatte. "Die Runde war gut, aber es geht noch besser. Vorigen Monat war ich hier eine Sekunde schneller", bemerkte er. Dennoch war er froh, in der ersten Reihe zu stehen, weil er bereits vor dem Qualifying wusste, dass es eine sehr hart umkämpfte Session werden würde.

"Wir hatten gestern und heute Morgen ein Problem mit der Renn-Pace und den Reifen. Wir arbeiten aber mit Michelin, um das bis morgen hinzubekommen", meinte Rossi in Bezug auf das Rennen. Anscheinend hat diese Arbeit bereits Früchte getragen, denn einen Rennreifen hat er schon gefunden. Und diesen Punkt sieht er auch als sehr wichtig an. "Die Reifenwahl hier ist sehr wichtig. Vor allem auf den letzten zehn Runden wird es gerade für die Reifen besonders hart."

Carlos Checa war der zweite Spanier, der sich in die erste Reihe fahren konnte. Und nach seinen bisherigen guten Auftritten in den Trainings-Sessions glaubt er auch daran, dass es am Sonntag auf das Podest gehen könnte. "Wir werden darum kämpfen. Wir haben die Chance. Wir haben gut gearbeitet und die Pace ist gut. Auf der Maschine fühle ich mich wohl", sagte er. Was ihn aber besonders freute war, dass es vor allem im Qualifying gut gelaufen war. "Das war wichtig. Bislang hat es im Qualifying nicht so gut bei uns funktioniert, aber hier ist es gut gelaufen. Wir sind in der ersten Reihe und das ist gut. Das war eine Sache, an der wir arbeiten mussten und es scheint funktioniert zu haben."