Das finanziell gebeutelte Team Roberts ist in Katar und während der restlichen Saison dabei und finanziell auch nicht mehr so gebeutelt, wie zuvor. Bereits seit knapp vor dem Test in Jerez hat Kenny Roberts Sr. die größte britische Autohandelskette Motorpoint als Unterstützer und obwohl er vergangenen Freitag gegenüber dem Magazin Motosprint noch verkündet hatte, dass er über das Wochenende entscheiden werde, ob es weitergeht oder nicht, scheint sich die nötige Besserung eingestellt zu haben.

So sprach er einerseits bereits vorige Woche davon, dass ihm bewusst sei, dass die Dorna und Honda ihm unter die Arme greifen würden, am Montag wurde er in amerikanischen Medien dann folgendermaßen zitiert: "Wir sind in einer besseren Position als wir es vor ein paar Wochen waren. Wir haben die Unterstützung für rund 90 Prozent der Saison, mit einigen anderen Sponsoren, die noch unschlüssig sind. Die könnten sich uns auch noch anschließen."

Dass letztendlich die ganze Saison gesichert wurde, lag vor allem an der Hilfe von Honda, mit der er zwar gerechnet hatte, aber anscheinend nicht in diesem Umfang. So sagte er ebenfalls bereits am Montag: "Es gab viele, viele Meetings während wir in Spanien waren und alle davon waren gut. Einer der größten Unterstützer war Honda. Sie haben darauf bestanden, dass wir die Saison fahren und dass eine Lösung gefunden werden musste. Ich weiß nicht, was ich in meinem Leben getan habe, um so gute Unterstützung von ihnen und von Honda Racing (HRC) zu bekommen, aber sie standen hinter uns: 'Keine Sorge, du wirst die Saison fahren.'"

Trotz der abgewendeten Krise beim Team Roberts ist die Knappheit an Sponsorengeldern vor allem bei Privatteams ein brennendes Thema innerhalb des Sports. Speziell durch das Abwandern der Tabakkonzerne sind viele potente Geldgeber nicht mehr da und auch kaum Unternehmen, die sie ersetzen wollen. Aus diesem Grund wurde für den 12. April auch ein Meeting anberaumt, an dem sich die Teamchefs zusammensetzen und über mögliche Ideen der Sponsor-Akquise sprechen.