Hiroshi Aoyama wollte seinen Platz an der 250er-Sonne, den er sich bereits am Freitag erarbeitet hatte, nicht abgeben und legte deswegen am Samstag im zweiten Qualifying in Valencia noch einmal nach. Schließlich sicherte sich der japanische KTM-Pilot mit dreieinhalb Zehnteln Vorsprung auf Jorge Lorenzo die Pole Position für das letzte Rennen des Jahres.

Für die WM-Beobachter war natürlich der zweite Platz von Lorenzo um einiges interessanter, denn der Spanier muss am Sonntag eine 13-Punkte-Führung gegen Andrea Dovizioso verteidigen. So wie es im Moment aussieht, sollte das Lorenzo auch recht leicht gelingen, denn Dovizioso qualifizierte sich nur auf Rang sieben. Zwischen den beiden stehen Alex de Angelis, Roberto Locatelli, Marco Simoncelli und Hector Barbera. Lorenzo darf sich also über einen Schutzwall aus vier Fahrern freuen, die nicht so ohne weiteres jemanden passieren lassen. Dovizioso wird derweil nachdenken, mit welchem Bohrer er durch diese Wand kommen könnte.

Dirk Heidolf wird dem Italiener jedenfalls nicht im Weg sein. Der Deutsche mühte sich redlich und erreichte mit einer Schlussanstrengung noch Rang 16. Seinem Teamkollegen im Kiefer-Bos-Rennstall erging es auch nicht viel besser. Anthony West wurde 14. Mit einem engagierten Rennen ist ein Sprung in die Top Ten aber noch möglich.