Es war eigentlich alles wie gehabt in der 250er Klasse am Freitag auf Phillip Island. Jorge Lorenzo holte sich die vorläufige Pole Position und ließ den Rest des Feldes rund sieben Zehntel hinter sich die übrigen Positionen ausfahren. Dabei hatte Sylvain Guintoli das beste Ende für sich und holte sich bis zumindest Samstag den zweiten Startplatz. Alex de Angelis wurde Dritter und Hiroshi Aoyama kam auf Rang vier.

Andrea Dovizioso wird die Überlegenheit von Jorge Lorenzo an der Spitze nicht sonderlich freuen. Immerhin gibt es da ja noch eine WM, um die der Italiener mit dem Spanier kämpfen will. Dass er selbst nur auf Platz fünf und damit in Reihe zwei steht, wird Dovizioso auch nicht unbedingt fröhlicher stimmen. Mit ihm teilen sich noch Hector Barbera, Jakub Smrz und Marco Simoncelli die zweite Startreihe.

Pech hatte Dirk Heidolf. Der Teamkollege von Lokalmatador Anthony West, der auf Platz neun landete, stürzte etwa zur Halbzeit des Qualifyings unglücklich und hielt sich danach die rechte Hand, als ob er sich verletzt hätte. Eben jene Hand hatte bei dem Deutschen in diesem Jahr bereits für eine Zwangspause von vier Rennen gesorgt, als er sich bei Testfahrten auf dem Sachsenring das Kahnbein gebrochen hatte. Was Heidolf wirklich passiert ist, war bislang nicht zu erfahren. Mit der Rundenzeit, die er bis zu seinem Sturz erzielt hatte, stünde der Deutsche auf dem provisorischen elften Platz.

Im ersten Training am Vormittag war es, wie am Nachmittag, Lorenzo, der die Bestzeit markierte. Dabei distanzierte er seinen nächsten Verfolger Sylvain Guintoli um mehr als drei Zehntelsekunden. Andrea Dovizioso kam auf die drittschnellste Zeit und Alex de Angelis war Vierter. Für Dirk Heidolf reichte es in der ersten Session noch zu Rang neun.