Wie bereits nach den Rennen in Istanbul und Doha blieben einige Teams nach dem Großen Preis von Frankreich einen Tag länger an der Rennstrecke, um noch einen ausgiebigen Test zu absolvieren. Zumindest lautete so die Planung. Doch wie schon am gesamten Rennwochenende funkten wieder einige Regenschauer gepaart mit einer recht steifen Brise von bis zu 65km/h dazwischen.

Der einzige, der sich darüber freute war Dani Pedrosa, da er sich und sein MotoGP-Gefährt in 19 Testrunden etwas besser auf nasse Bedingungen einstellen konnte. Nicky Hayden hatte auf trockenes Wetter gehofft, fuhr aber trotzdem 59 Runden, in denen er Abstimmungsarbeiten vornahm.

Auch die Yamahas von Valentino Rossi und Colin Edwards waren einen Tag nach dem Rennen noch am Ort. Nachdem die Mannschaft am Vormittag wegen des Regens ausgesetzt hatte, begaben sich die Fahrer am Nachmittag dann doch noch auf die Strecke. Edwards bekam dabei die Gelegenheit, zum ersten Mal das neue Chassis zu testen, mit dem Rossi bereits das ganze Wochenende unterwegs gewesen war. Er zeigte sich davon recht angetan und will es in Mugello an einer seiner beiden Maschinen verwenden. Insgesamt fuhren die Yamaha-Piloten 64 Runden (Edwards 38, Rossi 26). Nach dem Test machte sich Edwards dann auf nach Clermont-Ferrand, wo er am Dienstag Reifentests durchführen wird. Rossi reiste nach Spanien, um an der Verleihung des Laureus World Sport Award teilzunehmen, bei dem er in der Kategorie Sportler des Jahres nominiert war. Allerdings musste er Tennis-Star Roger Federer den Vortritt lassen.

Weniger glamourös ging es bei den Tests der Mannschaft von Alex Hofmann zu. Eigentlich wollten er und Jose Luis Cardoso die Reifenentwicklung weiter vorantreiben, vor allem bei den Slicks. Wegen der nassen Strecke war das aber nicht möglich. Um einen Regenreifen zu testen, war die Strecke aber auch wieder nicht nass genug und so fuhren die beiden nur etwa 10 Runden. Das Wetter hat es in Le Mans an diesem Wochenende wirklich nicht vielen recht gemacht.