Der Großbritannien-GP endete für Aleix Espargaro beinahe im Desaster: Bei einem heftigen Highsider im 4. Freien Training zog er sich einen Fersenbeinbruch zu und war im Rennen ausschließlich um Schadensbegrenzung bemüht. Das gelang, trotz Platz neun verlor er nur einen Punkt auf WM-Rivale Fabio Quartararo. Nun ist der Aprilia-Pilot wieder fit und will zurück auf das Podium.
"Ich fühle mich gut, während der letzten zehn Tage konnte ich mich ausgiebig erholen", berichtet Espargaro am Donnerstag im Rahmen der offiziellen MotoGP-Pressekonferenz. "Wenn ich laufe, schmerzt es noch etwas, aber glücklicherweise muss ich ja nicht laufen, sondern ein Motorrad fahren. Deshalb denke ich, dass es kein Problem sein wird", scherzt er.
In Österreich hofft der 33-jährige Spanier endlich wieder auf ein normales Wochenende, nachdem Silverstone und zuvor auch Assen nicht nach Plan gelaufen waren. Bei der Dutch TT war Espargaro ja mit Quartararo kollidiert und ans Ende des Feldes zurückgefallen. Statt um den Rennsieg kämpfen zu können, musste er sich mit einer Aufholjagd bis zu Platz vier zufriedengeben. "Das ist wirklich eine Schande", weiß er. "Ich will endlich wieder an der Spitze kämpfen."
Aleix Espargaro: Ich kann Regen nicht leiden!
Alles andere als gelegen kommt Espargaro daher ein Blick auf die Wetterprognose: Es könnte das gesamte Wochenende über nass werden, Regen stellt eine ständige Gefahr dar. Das sorgt für Furcht bei den Aprilia, denn die RS-GP gilt nicht gerade als Regenbike, weil in der Vergangenheit im Nassen kein Pilot auf einer RS-GP auf sich aufmerksam machen konnte.
"Unser Bike ist im Regen eigentlich gar nicht so schlecht", revidiert Espargaro und übt sogleich harsche Kritik an sich selbst: "Das Level des Bikes ist besser als es meine Regen-Skills sind. Ich kann den Regen nicht leiden! In diesen Bedingungen muss ich mich deutlich mehr steigern."
Teamkollege Maverick Vinales hofft ebenfalls auf ein trockenes Rennen, dort fühle er sich deutlich wohler. Anders als Espargaro will der achtfache Grand-Prix-Sieger aus der Not aber eine Tugend machen: "Es wäre gar nicht schlecht, mehr Trainings im Nassen zu haben, um das Bike weiterentwickeln zu können. Während einer WM-Saison wird es immer wieder regnen und du musst überall stark sein."
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