Als deutlicher WM-Spitzenreiter reist der amtierende Weltmeister Valentino Rossi an diesem Wochenende zum fünften Saisonlauf in seine Heimat Italien.

"Mugello ist immer das arbeitsreichste Wochenende für mich", weiß der Doctor um den besonderen Druck bei seinem Heimrennen. "Aber am wichtigsten ist, was auf der Strecke passiert." Und dort holte sich Rossi im Vorjahr den Sieg. "Das war unglaublich - es war so schwierig die Emotionen zu erklären die ich fühlte als ich die Leute jubeln hörte."

Nach dem starken Saisonauftakt mit drei Siegen und einem zweiten Platz aus vier Rennen, sieht der Italiener auch seinem Heim-GP "positiv" entgegen. Aber nicht nur Rossi bestreitet am kommenden Wochenende sein Heimrennen. Auch für Max Biaggi und den WM-Zweiten Marco Melandri steht ein "ganz besonderes" Rennen auf dem Programm.

"Ich bin hier schon immer großartige Rennen gefahren und ich hoffe, dass dies am Sonntag genauso sein wird", freut sich WRC-Werksfahrer Biaggi. "Es macht Spaß in Mugello zu fahren, da es viele verschiedene Bereiche gibt, wo Überholmanöver möglich sind", fügt Melandri hinzu. "Das Geheimnis einer schnellen Runde? Um in Mugello schnell zu sein braucht man einen guten Rhythmus, muss flüssig fahren und darf trotzdem nicht zu aggressiv sein."

Für Melandris Teamkollegen Sete Gibernau gilt es nach dem Erfolgserlebnis von Le Mans den Aufwärtstrend auch in Italien fortzusetzen. "Ich gehe den Italien GP mit der gleichen Motivation wie immer an", so der spanische Vizechampion. "Ich kenne mein Potenzial und jenes des Teams. Aber es wird ein schwieriges Rennen werden, da die italienischen Fahrer einen ganz besonderen Motivationsschub bekommen werden."

Ebenfalls voll motiviert werden die beiden Rückkehrer Makoto Tamada und Alex Hofmann ans Werk gehen, die nach ihren Verletzungspausen der letzten Wochen endlich wieder ins Renngeschehen eingreifen möchten.

"Ich habe mich sieben Wochen lang auf dieses Wochenende vorbereitet", erklärte Alex, dessen Ersatzmann Olivier Jacque für den Notfall auf Abruf bereit stehen wird. "Ich habe alles menschenmögliche unternommen um fit zu sein, aber ein MotoGP Bike auf einer Strecke wie Mugello zu fahren ist physisch sehr anstrengend und ich werde erst am Freitagmorgen herausfinden, ob meine Vorbereitung ausreichend war."