Iannone sieht Le Mans entspannt entgegen - Ducati in Le Mans: Aufwärtstrend ein Muss

Für Ducati ist es bisher ein Seuchenjahr. Nicht läuft so richtig und Urgestein Andrea Dovizioso verfolgt das Pech auch noch am laufenden Band. In Le Mans soll und muss es nun bergauf gehen. Die Chancen stehen gut, betonen Dovizioso und Iannone häufig, wie schnell sie doch eigentlich sind. Bisher ist nur immer irgendetwas dazwischengekommen. Wird es auf französischem Boden besser laufen?

Ducati im Fokus: An Vorjahres-Leistungen anknüpfen

Im letzten Jahr war der Frankreich GP ein äußerst erfolgreicher für die beiden Ducati-Piloten. Dovizioso wurde hinter Jorge Lorenzo und Valentino Rossi als Dritter auf dem Podium, Iannone wurde nur von Marc Marquez auf den fünften Rang verdrängte. Von solchen Ergebnissen ist das Ducati-Team bisher meilenweit entfernt. Iannone liegt derzeit auf WM-Rang zehn, Dovizioso knapp dahinter auf Rang elf. Insgesamt haben beide Fahrer bisher 48 Punkte gesammelt, 34 weniger als der WM-Führende Marquez allein. In Le Mans heißt es diesmal alles geben, um das Ergebnis aus dem letzten Jahr zu wiederholen. So, wie es jetzt läuft, kann es nicht weitergehen. Zumindest Iannone sieht dem Wochenende aufgrund der Vorjahres-Leistungen ruhig entgegen: "Meine Herangehensweise ist deshalb entspannt und positiv, weil ich weiß, dass wir dieses Jahr ein tolles Potenzial haben."

Das sagen Dovizioso und Iannone

Andrea Dovizioso: "Mit den neuen Reifen ist es dieses Jahr sehr schwer vor Freitagmorgen zu ahnen, wie sich die Strecke verhalten wird. Jedes Rennwochenende ist komplett anders als das vorherige, deshalb muss man immer wieder von vorn anfangen. Wir müssen verstehen sich hier mit dem Bike verhalten werden, aber ich bin zuversichtlich. Le Mans ist eine Strecke, auf der ich mein Potenzial schon immer zeigen konnte. Hoffentlich haben wir die Chance, konkurrenzfähig zu sein und mit den Top-Jungs zu kämpfen."

Andrea Iannone: "Heute sind wir in Le Mans angekommen. Ich mag die Strecke sehr gern. Letztes Jahr war es für uns ein gutes Rennen, indem ich trotz der Schulterverletzung aus dem Mugello-Test schnell war. Meine Herangehensweise ist deshalb entspannt und positiv, weil ich weiß, dass wir dieses Jahr ein tolles Potenzial haben. Nach den Schwierigkeiten in Jerez müssen wir in allen kommenden Rennen einen hohen Level an Konkurrenzfähigkeit beweisen."

Andrea Dovizioso in Le Mans

Die Frankreich-Statistik für Dovizioso könnte schlechter aussehen. In allen drei Klasen stand er insgesamt acht Mal auf dem Podium, bei den 125ern im Jahr 2004 sogar ganz oben. Auch in der MotoGP war der Ducati-Pilot erfolgreich. 2011 landete er in der Königsklasse auf dem Podium. Einen Ausfall musste Dovizioso in Le Mans noch nie verkraften.

Andrea Iannone in Le Mans

Auch Iannone konnte in Frankreich schon einmal ganz oben auf dem Podium stehen. In gleich zwei Jahren, 2010 und 2012, stand der Italiener als Moto2-Pilot auf dem obersten Treppchen. In der MotoGP und der kleinsten Kategorie tat sich Iannone etwas schwerer. In beiden Klassen ist sein bestes Ergebnis ein fünfter Rang. Ausgefallen ist Iannone in jeder Klasse ein einziges Mal.