Dani Pedrosa hatte es im Laufe seiner MotoGP-Karriere nie einfach. Der kleine Spanier wurde seit seinem Aufstieg in die Königsklasse 2006 vor jeder Saison als möglicher Titelkandidat gehandelt. Alle Jahre wieder musste Pedrosa seine Hoffnungen aufgrund von Verletzungen und Operationen vorzeitig begraben. Die verzweifelte Jagd nach dem ersten MotoGP-WM-Titel wird für Pedrosa in diesem Jahr nicht unbedingt einfacher, selbst wenn der kleine Spanier eine Saison mal unverletzt übersteht.

Dafür sprechen drei Gründe: Die Reifen vom neuen Einheitsausrüster Michelin, die neue Einheitselektronik aus dem Hause Magneti Marelli und der zu aggressive Motor der Honda RC213V. Besonders die beiden letztgenannten Faktoren sorgen bei Repsol-Honda für viel Kopfzerbrechen. "Uns stehen eine Menge Veränderungen bevor und daher gibt es für uns einiges an Arbeit zu erledigen. Aber darauf freue ich mich", mimt Pedrosa beim Launch der neuen MotoGP-Honda den emsigen Arbeiter.

Pedrosa: Mehr Test-Strecken ein Vorteil für Honda

Die warme Empfang der Fans in Indonesien beflügelt Pedrosa: "Unsere Fans hier in Sentul haben uns herzlich empfangen und unterstützt, was uns einen großen Schub für den nächsten Test auf Phillip Island gegeben hat", ist der kleine Spanier überzeugt. Mit zusätzlicher Motivation ist Pedrosa gewillt, kommende Woche in Australien ein Stückchen vom Rückstand abzuknabbern. Dabei sieht es Pedrosa als Vorteil an, dass die MotoGP in diesem Jahr auf mehr Kursen testet.

Reiste die MotoGP im Vorjahr für die offiziellen Vorsaison-Tests nach Sepang und Katar, so steht in diesem Jahr auch Phillip Island auf dem Terminplan. Durch die zusätzliche Strecke wird den Herstellern die Entwicklungsarbeit erleichtert, weil man dadurch mehr verwertbare Daten erhält. "Ich bin froh, dass wir dieses Jahr auf drei verschiedenen Kursen bei unterschiedlichen Wetter- und Streckenbedingungen testen werden. Es wird uns dabei helfen, Motor, Elektronik und Reifen besser zu verstehen", weiß Pedrosa.

Pedrosa sehnt die MotoGP-Saison 2016 herbei

An ihm soll es diesmal nicht liegen, sollte am Ende der Erfolg ausbleiben. Der im Laufe seiner Karriere so verletzungsanfällige Pedrosa hat vor der Saison 2016 keinerlei Beschwerden. "Ich fühle mich dieses Jahr in körperlich guter Verfassung und kann es kaum erwarten, dass die neue Saison startet", brennt Pedrosa daher schon auf den Start der MotoGP-Saison 2016 in Katar und auf ein möglichst erfolgreiches Jahr. Gleichzeitig freut er sich darüber, auch in seiner elften MotoGP-Saison für Repsol-Honda zu starten: "Ich bin stolz darauf, meine gesamte MotoGP-Karriere über ein Teil des Respol-Honda-Teams gewesen zu sein", so Pedrosa im Rahmen des Honda-Launchs in Indonesien.