Monate nach den Geschehnissen in Sepang folgt die nächste Konsequenz im Fall Rossi/Marquez. Der Doktor verkündete nach dem Rennen in Malaysia, er wolle das Merchandise seines Hassobjektes Marc Marquez in Zukunft nicht mehr vertreiben. Was im vergangenen Jahr noch nach etwas klang, das im Eifer des Gefechts gesagt wurde, ist nun Realität. In Zukunft wird Rossis Unternehmen kein Merchandise von Marquez mehr anbieten, wie diverse Medien vermeldeten.
Über sein eigenes Unternehmen VR46 bringt der 37-Jährige nicht nur sein eigenes Merchandise an den Mann, sondern auch das vieler anderer Piloten, unter anderem Dani Pedrosa, Jonas Folger und bis zur Saison 2015 auch Marquez. Nach dem offenen Krieg der beiden Piloten hat sich Marquez nun für die Konkurrenz entschieden. Die Fanartikel des 22-Jährigen werden nun von Gruppo Pritelli vertrieben, bei dem unter anderem auch Weltmeister Jorge Lorenzo unter Vertrag steht.
Gemeinsamer Feind
Der Geschäftsführer des Unternehmens, Maurizio Pritelli, ist für Rossi kein Unbekannter. Der Italiener war für die Vermarktung des Rossi-Merchandise zuständig, bevor dieser sich entschloss, die Entwicklung seines eigenen Unternehmens voranzutreiben und sich von seinem Partner zu trennen, berichtete 'diariogol'. Pritelli startete sein eigenes Projekt und konnte sich mit Jorge Lorenzo den ersten, wichtigen Klienten sichern. Mittlerweile vertreibt das Unternehmen auch das Merchandise von Ducati MotoGP, Marco Simoncelli und anderen und anderen und ist auf dem Business-Markt somit ein direkter Konkurrent Rossis.
Nicht überraschend, dass Marquez zu diesem Konkurrenten wechselt. Zunächst ist da die offensichtliche Gemeinsamkeit in Sachen Rossi. Beide sind mit dem 37-Jährigen im Clinch auseinandergegangen. Aber es gibt noch einen weiteren, nicht unwesentlichen Faktor, der für Marquez' Wechsel zu Pritelli spricht. Die Alternativen sind für den Spanier spärlich gesät. Der Markt für Merchandise im Motorradrennsport-Sektor ist sehr klein, da er nur wenig Käufer anspricht. Da aus verständlichen Gründen weder Marquez, noch Rossi, Interesse an einer Weiterführung des Geschäftsverhältnisses haben, bleibt dem Doppel-Weltmeister vermutlich keine andere Wahl, als zum Rossi-Konkurrenten zu wechseln.
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