Erfolgt kurzfristig noch eine überraschende Änderung im MotoGP-Starterfeld für 2016? Wie mehrere Medien berichten, soll das IodaRacing-Team noch für die anstehende Saison in die Superbike-WM wechseln und dort zwei Aprilia RSV4 einsetzen. Hintergrund: Das Werksengagement in der MotoGP verschlingt derart viele Ressourcen bei Aprilia, dass sich der Hersteller aus Noale für einen Rückzug aus der WSBK zum Ende der Saison 2015 entschied.
"Im Moment taucht Ioda noch auf der Meldeliste der MotoGP auf. Daran arbeiten wir weiterhin, aber es gibt auch Kontakte bezüglich der WSBK-Option", hält sich ein Sprecher des Teams gegenüber Crash.net noch bedeckt. Doch die Zeit für eine endgültige Entscheidung drängt, die Saison beginnt für die Superbike-WM schon Ende Februar auf Phillip Island. Dessen ist sich auch Teamchef Giampiero Sacchi bewusst, der bei GPone.com fordert: "Bis Montag müssen wir unsere Entscheidung getroffen haben."
Befeuert die Dorna Iodas WSBK-Wechsel?
Unabhängig von der endgültigen Entscheidung der Teamführung werde man bei den ersten offiziellen MotoGP-Testfahrten des Jahres teilnehmen, jedoch nicht mit dem eigenen Team, sondern lediglich mit einer Aprilia und Alex De Angelis, um dessen körperliche Verfassung nach dem schlimmen Sturz in Motegi zu überprüfen, so Sacchi weiter. Das spricht nicht gerade für ein klares Bekenntnis zu einem MotoGP-Start seitens IodaRacing in der Saison 2016.
Ein mächtiges Wörtchen in diesem Wechselspiel könnte auch MotoGP- und WSBK-Promoter Dorna sprechen. Die Spanier sind interessiert daran, Aprilia in der Superbike-WM zu halten und könnten IodaRacing den Wechsel mit finanzieller Unterstützung schmackhaft machen. Die Dorna peilt einen Leasing-Deal mit zwei Aprilia RSV4 an und würde mit Lorenzo Savadori einen Fahrer beisteuern. Als zweiter Pilot für ein mögliches WSBK-Engagement von IodaRacing wird Alex De Angelis gehandelt.
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