Sentul wird für die MotoGP zum Straßenkurs umgebaut - Indonesien: Comeback-Pläne werden konkreter

In Indonesien wird weiterhin mit Hochdruck an einem MotoGP-Comeback für das Jahr 2017 gearbeitet. Als Schauplatz wurde die ehemalige Grand-Prix-Strecke in Sentul auserkoren. Bevor die Zweirad-Königsklasse jedoch wieder ihre Runden auf dem in die Jahre gekommenen Parcours drehen kann, sind jedoch zunächst umfangreiche Renovierungsarbeiten von Nöten, damit die Strecke wieder von der FIM homologiert werden kann.

Wie nun bekannt wurde, wird sich durch die Arbeiten am Sentul International Circuit auch die Charakteristik der Strecke wesentlich ändern. "Sentul wird ein Straßenkurs werden, der durch eine Wohnsiedlung und ein Geschäftsviertel führen wird. Neben der Strecke wird ein Hotel errichtet, damit die Gäste das Rennen von ihren Zimmern aus verfolgen können, wie in Monaco", verrät Sentul Circuit President Director Tinton Soeprapto nun gegenüber dem Jakarta Post.

Die Strecke verlängert sich durch die Umbauarbeiten unter Federführung von Hermann Tilke auf eine Gesamtlänge von 4,2 km. Zudem erhöht sich die Anzahl an Kurven von elf auf 14. Bereits vor einigen Wochen hatte Indonesiens Jugend- und Sportminister Imam Nahrowi eine Absichtserklärung für die Austragung eines MotoGP-Rennens unterzeichnet. "Wir haben die meisten Zweirad-Benutzer weltweit. Wir haben ebenso die größte Motorradfabrik Indonesiens wie eine der größten Reifenfabriken weltweit", rührt Soeprapto die Werbetrommel.

"Als Fahrzeugzentrum verdienen wir es, dieses Event auszutragen", erklärt der Indonesier abschließend. Auf dem Sentul International Circuit wurden 1996 und 1997 zwei Motorrad-GP ausgetragen. Die Rennen in der 500ccm-Klasse wurden ausschließlich von Repsol-Honda-Piloten gewonnen. 1996 trug sich Mick Doohan in die Siegerlisten ein, ein Jahr später stand Tadayuki Okada ganz oben auf dem Podest.

Der vorläufige Rennkalender für die MotoGP-Saison 2016