Aufwärtstrend bei Suzuki! Während Aleix Espargaro im Qualifying seine Form vom Freitag bestätigen konnte und sich für Startplatz sieben mit 0,9 Sekunden Rückstand auf die Pole-Zeit von Marc Marquez qualifizieren konnte, schaffte Maverick Vinales nach einem desaströsen Freitag die erhoffte Trendwende und holte sich im FP3 eine der zehn direkten Fahrkarten für Q2. Dort war er zwar der langsamste Fahrer und über eine Sekunde hinter dem Teamkollegen, dennoch gibt ihm das Resultat Grund zur Freude.

Espargaro sieht Suzuki wieder auf dem richtigen Weg

"Es ist schön, zurück in der Spitzengruppe zu sein", jubelt Aleix Espargaro. " Von Platz sieben aus ins Rennen zu gehen ist wichtig. Das ist schon eher die Position, die wir verdienen, und von der aus wir die Spitze angreifen können", sieht der Spanier sich und seine GSX-RR auf dem richtigen Weg. Die Doppel-Pole aus Barcelona schient freilich meilenweit entfernt zu sein. "Eigentlich war es heute sehr sehr hart, denn der Rundenrekord wurde komplett zerschmettert und ich bin in Reihe drei, auch wenn auf die erste Reihe nur 0,4 Sekunden fehlen", stöhnt Espargaro.

Espargaro freut sich über die Fortschritte mit der GSX-RR, Foto: Suzuki
Espargaro freut sich über die Fortschritte mit der GSX-RR, Foto: Suzuki

Er streicht aber die positiven Eindrücke heraus: "Das heißt wir haben eine sehr gute Richtung eingeschlagen und kommen der Spitze wieder näher." Das zeigt auch ein Blick in die Statistik. Rang sieben ist für Espargaro die beste Qualifying-Leistung seit dem deutschen Grand Prix auf dem Sachsenring. Auch damals startete Espargaro von Platz sieben. "Meine Pace ist genauso hoch wie die des restlichen Mittelfelds, deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir morgen ein gutes Rennen hinlegen können", so Espargaro in freudiger Erwartung auf den Rennsonntag.

Vinales musste Abstriche bei der Setup-Arbeit machen

Auch Maverick Vinales kann wieder lächeln. "Wir haben endlich eine gute Richtung gefunden und einen sehr wichtigen Schritt nach vorne machen können", so der erleichterte Spanier, schränkt aber im gleichen Atemzug wieder ein: "Heute musste ich mich natürlich auf das Qualifying konzentrieren. In FP3 wollte ich so schnell wie möglich fahren, um direkt in Q2 einziehen zu können und im Qualifying wollte ich auch die bestmögliche Platzierung erreichen. Das heißt, wir könnten nicht an einer konstanten Rennpace arbeiten", gibt Vinales zu bedenken.

Maverick Vinales blickt jetzt wieder optimistischer in die Zukunft, Foto: Suzuki
Maverick Vinales blickt jetzt wieder optimistischer in die Zukunft, Foto: Suzuki

Daher setzt Vinales voll auf den Sonntag-Morgen, weiß aber auch, dass das Rennen für ihn alles andere als einfach wird: "Aber wir haben noch das Warm Up, um etwas zu finden. Das Rennen wird hart, die Top-Fahrer sind sehr gut unterwegs, aber auch das Mittelfeld ist sehr konkurrenzfähig. Wir müssen so viele Punkte wie möglich für die Meisterschaft holen, deshalb müssen wir im Warm Up unser Renn-Setup finden und dann im Rennen aggressiv zu Werke gehen", gibt Vinales die Marschroute vor.